Nachbar und Rauchmelder als Lebensretter im Kleingartenhaus

Foto: FF Traiskirchen Stadt/Anton Judth/Stefan Schneider
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TRAISKIRCHEN. Der Aufmerksamkeit eines Nachbarn und einem Heimrauchmelder verdankt ein Wohnungsmieter in Traiskirchen sein Leben. In der heutigen Nacht auf dem 13. Juli 2019 brannte es in einem Kleingartenhaus, einer abgelegenen Gartensiedlung, im Gemeindegebiet von Traiskirchen (Bezirk Baden). Als der Brand im Bereich der Küche im Erdgeschoss ausbrach, schlief der Hausbewohner bereits.

Nachbar weckte den Bedrohten

Nach Mitternacht wurde ein Nachbar auf das Alarmgeräusch eines ausgelösten Heimrauchmelders aufmerksam und hielt mit einer Taschenlampe Nachschau. Als er dann einen Brand im Kleingartenhaus wahrnahm, verständigte er sofort über Notruf 122 die Feuerwehr. Er wusste zu diesem Zeitpunkt nicht ob der Mieter überhaupt zu Hause ist. Aufgrund des bereits starken Brandrauches war es ihm gar nicht mehr möglich ins Haus zu gelangen.
Über die Feuerwehr-Bezirksalarmzentrale Baden wurde die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Traiskirchen-Stadt, sowie laut Alarmstufe B2 auch die FF Wienersdorf zu einem Wohnungsbrand alarmiert. Als das erste Fahrzeug der FF Traiskirchen-Stadt am Einsatzort in der Gartensiedlung eintraf sahen die Feuerwehreinsatzkräfte den Bewohner, der zwischenzeitlich anscheinend durch Klopfen des Nachbarn und der Alarmsirene wach wurde, nur mit Pyjama bekleidet auf der Terrasse des Grundstückes stehen. Sofort wurde dieser von den Feuerwehrleuten in Sicherheit gebracht und den ebenfalls eintreffenden Rettungsdienst des Arbeiter-Samariterbundes Traiskirchen übergeben. Zeitgleich lies der Feuerwehreinsatzleiter einen Atemschutztrupp mit einer Löschleitung ins Haus vorgehen.

Atemschutztrupp durchsuchte das Gebäude

Die nachrückenden Kräfte der FF Traiskirchen-Stadt, sowie der FF Wienersdorf stellten weitere Atemschutzgeräteträger und leuchteten die Einsatzstelle aus. Der Brand im Erdgeschoss, im Bereich der offenen Küchenzeile, konnte rasch von der Feuerwehr gelöscht werden. Umgehend wurde auch das total verrauchte Gebäude von einem weiteren Atemschutztrupp auf mögliche Personen und einer vermissten Katze mittels Wärmebildkamera durchsucht. Es befanden sich zum Glück keine weiteren Personen im Wohnhaus. Die Rettungskräfte brachten den Mieter mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital.

Katze verendete

Aufgrund der massiven Brandgasse verstarb die Katze, die von den freiwilligen Feuerwehrleuten nur mehr leblos im oberen Stockwerk des Gebäudes aufgefunden werden konnte. Für die Belüftung bzw. Entrauchung des Objektes setzte die Feuerwehr zwei Hochleistungslüfter ein.
Vor allem durch den Brandrauch entstand beträchtlicher Sachschaden. Es standen zwei freiwillige Feuerwehren mit 41 Feuerwehrleuten im nächtlichen Einsatz. Die Polizei nahm die ersten Ermittlungen bezüglich Brandursache vor Ort auf. Der Feuerwehreinsatz endete gegen 02:30 Uhr.
Die Feuerwehr möchte auf diesem Weg erneut auf die Wichtigkeit bzw. Sinnhaftigkeit von Heimrauchmelder im Privatbereich hinweisen. Wie man aufgrund dieses Vorfalles sieht, kann damit Leben gerettet werden. Die Kosten von solch Heimrauchmeldern sind heutzutage schon sehr gering und es gibt diese auch in Kombination mit CO-Meldern.

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