Neue Einkaufszentren sollten „No Go“ sein
35 Grad im Haus der Kunst. Die sommerliche Hitze entsprach der Hitze des Themas. Wenn es um unsere Innenstädte geht, prallen viele Interessen aufeinander, und das sorgt für Zündstoff. Weniger Verkehr, mehr Geschäfte, mehr Lokale, mehr Grün, Nachbarschaftlichkeit, Begegnungszone, Image-Fragen – das alles wollen unsere LeserInnen von „ihren“ Innenstädten oder Ortskernen. Dass es Visionen braucht, um die Ortszentren lebenswert zu erhalten und zu gestalten, zeigte unsere Podiumsdiskussion am Freitag im Haus der Kunst. Ein einfaches „Sich-nach-der-Decke-Strecken“ ist zu wenig, die oft gewaltigen Konzerne am Stadtrand erdrücken sonst die kleinen Zentren. Neue Einkaufszentren seien für ihn ein „No Go“ - sagte der Marktforscher Roman Schwarzenecker. Man wird sehen, wie sehr sich unsere Orts-Chefs auf die Füße stellen (wollen), um dem althergebrachten Schielen nach Kommunalsteuern entgegenzuwirken. Und wie sehr wir alle bereit sind, unser Einkaufsverhalten zu ändern.
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