Pfaffstätten wird 2014 Schnurrbart-Gemeinde
Gut 20 Schnurrbartträger versammelten sich am 2. Dezember noch einmal, um ihren „Mo“ zu zelebrieren und sich von ihm zu verabschieden. Das „Movember“-Ende wurde beim Heurigen Österreicher-Polt in Pfaffstätten gebührend gefeiert, zugunsten der weltgrößten Fundrausing-Organisation für Männergesundheit wurde noch einmal fleißig gespendet, das Geld kommt der Prostatakrebs-, Hodenkrebs- und Depressionsforschung zugute.
Im Bezirk Baden ging es heuer in Sachen Movember (ein Kunstwort aus MO (Moustache/Schnurrbart und noVEMBER) hoch her, zahlreiche Initiativen wurden gesetzt, um das Bewusstsein für Männergesundheit zu stärken.
Begonnen hat es bereits am 31. Oktober beim traditionellen Halloween-Fest in der Jausenbox von Sonja und Alex Kreutz. Einige Männer ließen den Clean Shave über sich ergehen, um danach einen Monat lang einen Schnurrbart zu züchten und so für Movember zu werben.
Im Bezirk Baden, wo Movember Austria in Christian Seidl und Manfred Polt seinen Sitz hat, tat sich wieder Außergewöhnliches. Florian „Ello“ Ebert, ein Mo Bro der ersten Stunde und Mitgründer der Extremsport-Gruppe WS Crew, versammelte in Tribuswinkel bei seiner traditionellen Hausparty eine Hundertschaft Gleichgesinnter, um die Werbetrommel zu rühren. Bei einer Versteigerung zugunsten von Movember wurden sensationelle 5000 Euro eingenommen. „Herzlichen Dank an Schwechater Bier, Red Bull und Philips für die Unterstützung. Und natürlich ein großes Danke an die Gäste für das Mitbieten. Wir konnten den Spendenbeitrag gegenüber 2012 deutlich steigern“, sagt Ebert.
Viele Feuerwehr-Kameraden im Bezirk ließen sich nach einem Aufruf von Bezirkskommandant-Stellvertreter Alexander Wolf einen Moustache wachsen, auch die Fahrzeuge wurden behübscht. Wolf selbst und ein Kamerad aus Leobersdorf wurden bei der Galaparty im U4, bei der sie in der Ausgehuniform erschienen waren, zum „besten Movember-Team 2013“ gewählt.
Bis 4. Dezember waren österreichweit 4351 Mo Bros und Mo Sistas auf www.movember.com registriert. Zum Vergleich: 2013 waren es 2300. An Spenden gingen bis 4. Dezember 85.828 Euro ein, was einer Steigerung um rund 40.000 Euro entspricht. Nicht nur die Bärte wuchsen – die gesamte Kampagne nahm rasant an Fahrt auf. Weltweit haben sich eine Million Menschen registriert und 73 Millionen Euro gespendet.
2014 wird es weitergehen, einige Ideen sind in Ausarbeitung. So wird voraussichtlich Pfaffstätten die erste Movember-Gemeinde Österreichs. Von Mitte Oktober bis Ende Movember sind viele Aktionen geplant.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.