Protest gegen Raika-Schließung
Karl Pfefferle spricht den Tribuswinklern aus der Seele. "Viele wollen jetzt die Bank wechseln! Erst retten wir die Banken und dann wird - quasi zum Dank - einfach der Service reduziert."
Die Schließungswelle - sieben Raiffeisen-Filialen im Bezirk sollen aufgelassen werden - trifft Tribuswinkel besonders hart. An die 4000 Tribuswinkler stehen dann ganz ohne Bank da. Und das, obwohl die Raiffeisenfiliale erst vor wenigen Jahren neu errichtet wurde. Vor allem für die, die nicht automobil sind, ist diese Schließung der "pure Jammer". Eine 87-Jährige macht ihrem Unmut Luft. "Ich hab meine Bank schon gewechselt", gesteht sie. "Eine Katastrophe! Ich muss jetzt mit dem Taxi zur nächsten Bank fahren. Früher einmal gab es in Tribus alles, jetzt fast nichts mehr."
Die Empörung in der Bevölkerung wird auch von den Traiskirchner Stadträten Ingrid Nachtelberger und Andreas Babler aufgegriffen. Sie sprechen in einem offenen Brief an die Direktoren Moucka und Mair von einer "unmoralischen Entscheidung".
Jedoch: "Die Idee der Raiba, dass die Gemeinde ein Lokal zur Verfügung stellen soll, damit dort ein Bankomat betrieben werden kann, ist schlicht vermessen. Wir haben alle die Banken schon einmal gerettet!", sagt Andreas Babler.
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