Schlumberger oder der Kniefall von Rot, Schwarz, Blau
In der 3-W-Stadt Vöslau wird für den Bürger gerade ein Exempel statuiert, wie schmutzig die Politik doch ist: vor genau 2 Jahren wurde von der Opposition das von der Liste Flammer geplante Betriebsgebiet entlang der neuen Autobahnauffahrt vehement abgelehnt. Auch in der Bevölkerung stieß das Projekt auf beträchtlichen Widerstand. Wie allseits bekannt, musste die Liste Abstriche machen. Zumindest wurde es so lanciert. Dass nun SPÖ, ÖVP und FPÖ gemeinsam mit der Liste vor Schlumberger buckeln und, weil es ja Schlumberger ist, zusätzlich 12 ha umwidmen will, ist zum ….! Was sich da hinter den Kulissen abgespielt hat und abspielt, kann nur erahnt werden. Wie ist es sonst zu erklären, dass die hehren Umweltschutz-, Bodenversiegelungs- und Nachhaltigkeitsgedanken und pathetische Sprüche wie „Ist des Käubl hin, kann die Kuah auch hin sein“ (Originalzitat eines oppositionellen Gemeinderates in der Marathon-Sitzung vom Dez. 14) plötzlich Makulatur sind? Wie ein Fähnchen im Wind wurde die Meinung geändert! Eine Watschn für alle Bürger, die wirklich gegen das Betriebsgebiet sind und die 3 Parteien auch auf ihrer Seite dachten. Chapeau für die Politiker, über Politikverdrossenheit braucht sich keiner mehr wundern. Das W des Wortes Wiese wird es auch nie in das Vöslauer 3-W schaffen, weil es bald keine Wiesen mehr geben wird!
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