Solaranlage im Gewerbepark Traiskirchen in Vollbrand

- Foto: Stefan schneider / bfkdo baden
- hochgeladen von Gabriela Stockmann
Zu einem Brand im Gewerbepark Traiskirchen-Wienersdorf (Bezirk Baden) musste in den heutigen Nachmittagsstunden des 15. Juli 2019 die Feuerwehr ausrücken. Auf dem Dach einer Halle am Gelände des ehemaligen Semperit Werkes waren aus bislang unbekannter Ursache mehrere Solarpaneele in Brand geraten.
Erst nur undefinierbarer Rauch
Anfänglich wurde kurz vor 14 Uhr nur leicht aufsteigender Rauch von einem Anrainer wahrgenommen, der den Feuerwehr-Notruf 122 wählten. Jedoch konnte er nicht genau sehen ob dort etwas brennt. Über die Feuerwehr-Bezirksalarmzentrale wurde die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Wienersdorf zu einem Brandverdacht alarmiert. Als dann nur eine Minute später mehrere weitere Notrufe bei der Feuerwehr einlangten und hier schon von einem Brand am Dach gesprochen wurde, löste der diensthabende Leitstellendisponent, noch vor Ausrücken der Feuerwehr, die Alarmstufe B3 mit Meldebild „Brand in kleinen Gewerbetrieb“ aus. Bislang war ja noch immer nicht bekannt was dort am Dach überhaupt brennt. Nun wurden neben der FF Traiskirchen-Wienersdorf auch die FF Traiskirchen-Stadt, sowie die FF Möllersdorf alarmiert. Binnen kürzester Zeit traf dann ein Großaufgebot der freiwilligen Feuerwehren vor Ort ein.
Gefährlicher Einsatz
Bei der näheren Erkundung des Feuerwehreinsatzleiters bot ihm dann folgende Lage: Auf dem großen Hallen-Flachdach sind hunderte Solarpaneele verbaut, wobei mehrere davon in Brand standen. Starker Wind begünstigte eine weitere Ausbreitung. Wie es sich herausstellte hatten noch Arbeiter einer Firma die den Brand auch wahrgenommen hatten schon vergebens versucht den Brand mit mehreren Handfeuerlöschern zu bekämpfen. Umgehend lies der Feuerwehreinsatzleiter die Teleskopmastbühne der Feuerwehr in Stellung bringen und mehrere Atemschutztrupps für die Brandbekämpfung ausrüsten. Die Zubringerleitung musste dann am Dach erst über eine weitere Strecke verlegt werden, um anschließend mit 2 handgeführten Strahlrohen die Brandbekämpfung unter Atemschutz aufnehmen zu können.
Ausbreitung verhindert
Erhöhte Vorsicht ist bei solch Bränden von Solaranlagen auch für die Feuerwehreinsatzkräfte geboten, denn es können solche Anlagen nicht einfach stromlos gemacht werden. Deshalb müssen auch größere Abstände von den Löschmannschaften unbedingt zum Selbstschutz eingehalten werden. Der Feuerwehr gelang es jedoch die weitere Ausbreitung und ein übergreifen den Brandes vom Dach auf die darunterliegenden Geschosse zu verhindern. Eingetroffene Fachkräfte des zuständigen Energieversorgers unterstützen dann Feuerwehreinsatzkräfte bei der Absicherung der Anlage. Es standen ca. 30 Solarpaneele in Vollbrand. Das rasche Eingreifen der freiwilligen Feuerwehren verhinderte jedoch ein größeres Schadensausmaß. Es standen drei Freiwillige Feuerwehren mit knapp 60 Feuerwehrleuten ca. 1 ½ Stunden im Einsatz. Bezüglich Brandursache nahm die Polizei vor Ort die ersten Erhebungen auf. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs wurde nach ersten Angaben nicht gesrbeitet.
www.bfkdo-baden.com
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