Stadttheater Baden: Aus für Mittelgang "beschlossene Sache"

DI Paul Gessl, Chef der NÖ Kulturwirtschaft GmbH (kurz NÖKU) | Foto: Thomas Schnabel
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BEZIRKSBLÄTTER: Trotz aller Aufregung in Abonnenten-Kreisen: Ist der Wegfall des Mittelganges beschlossene Sache?
DI PAUL GESSL:Diesen Beschluss haben wir ja nicht aus Willkür gefällt. Wenn etwas zu tun ist, dann muss man es tun. Die Neubestuhlung ist erstens günstiger als eine Sanierung. Der Wegfall des Mittelganges ist der gesetzlich verpflichtenden Barrierefreiheit geschuldet. Die 30 neuen Plätze in der Mitte bieten die beste Sichtachse auf die Bühne.

Was wird sich ändern?
Es gibt mehr Beinfreiheit, eine zusätzliche Reihe fußfrei, wieder Klappstühle - alles wird rechtzeitig präsentiert. Die wichtigen technischen Abteilungen „Licht“ und „Ton“ sind dann in der Mitte des Zuschauerraums platziert. Dies bringt dem Publikum ein noch besseres Seh- und Hörerlebnis, insbesondere bei verstärkten Produktionen.

Feuerpolizeilich ist alles schon durch? Ich stelle mir vor, dass das Entleeren einer langen Sitzreihe im Notfall schwieriger ist, noch dazu fällt auch der hintere Eingang weg.
Ich gehe davon aus, dass es behördlich durch ist. Es stimmt, der hintere Eingang wird geschlossen, dafür werden die zwei Eingänge daneben geöffnet. Es gibt also mehr Fluchtwege. Es entspricht selbstverständlich alles dem Veranstaltungsgesetz.

Auch im Wiener Volkstheater und in den Kammerspielen gab es durch den Wegfall des Mittelganges Unzufriedenheit in Abonnenten-Kreisen...
Doch im Nachhinein hat es sich als richtig herausgestellt. Es ist auch eine Frage der Gewohnheit. Die meisten Landestheater haben keinen Mittelgang.

Kritisiert wird in Baden auch die Informationspolitik. Die Stadt ist ja Eigentümer des Gebäudes, zahlt jährlich eine Million Euro - und kann nicht mitreden?
Das stimmt nicht. Laut Vertrag gehört die Bestuhlung dem Mehrheitseigentümer, der Theater Baden-Betriebsgesellschaft. Wir haben hier also die Verantwortung und bezahlen das alles auch. Darüber hinaus weise ich darauf hin, dass die Theater Baden-Betriebsgesellschaft ein Gesamtjahresbudget von nahezu 10 Millionen Euro hat, das zeigt auch die Relativität dieser einen Million, die die Stadt beisteuert. Außerdem war die Stadt immer ordnungsgemäß informiert.

Dem widerspricht Altbürgermeister August Breininger, der lange im Theaterbeirat saß, entschieden...
Aus meiner Sicht führt hier Breininger einen politischen Stellvertreterkrieg, und da spiele ich nicht mit. Ich lasse mir von einer Einzelperson nicht die sachliche Diskussion zerstören.

Gibt es nun, wie behauptet, schon Abo-Kündigungen?
Wir sind auf die Abonnenten sehr zugegangen. Die Bühne Baden ist eine der erfolgreichsten Bühnen Niederösterreichs. Das ambitionierte Programm des neuen Intendanten Michael Lakner bis inklusive Sommersaison 2018 wird demnächst präsentiert.
(Interview: Gabriela Stockmann)

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