Szirucsek: „Mut zu Neuem ist Chance für die Zukunft“
Stadtregierung definiert Schwerpunkte der künftigen Arbeit
BADEN. Innerhalb weniger Stunden nach dem Rücktritt von Badens Bürgermeister Kurt Staska einigte sich der ÖVP-Stadtparteivorstand einstimmig auf den 47-jährigen Stefan Szirucsek als Nachfolger - und eine Woche später - am 27. September 2016 - wurde er auch vom Gemeinderat mehrheitlich zum neuen Stadtchef gewählt.
Ob er sich als Kompromisskandidat sieht? "Einstimmig ist kein Kompromiss, vielleicht der kleinste gemeinsame Nenner", antwortet Szirucsek, der sich zur Fortführung der Koalition mit den Grünen (Vizebürgermeisterin Helga Krismer) und den Neos (Gemeinderat Helmut Hofer-Gruber) bekennt. Auf die Frage, ob er sich - wie manche wissen wollen - auf einem Schleudersitz sieht, antwortet er schlicht: "Nein." Auf die Frage, ob er 2020 als Spitzenkandidat der ÖVP zur Verfügung steht, schmunzelte er: "Erst mal arbeiten. Ziel ist es, die ÖVP größer zu machen."
Reaktionen der anderen
Helga Krismer streut Szirucsek Blumen: "Wir werden gemeinsam viel weiterbringen." Helmut Hofer-Gruber vertraut Szirucsek von der gemeinsamen Arbeit in der Immobilien-Gesellschaft her. Auch Wirtschaftsstadträtin Carmen Jeitler-Cincelli, die sich via Facebook als Staska-Nachfolgerin angeboten hatte, ist mit Stefan Szirucsek zufrieden.
Zustimmung zu Szirucsek signalisierten auch SP-Rebell Marcus Bartak-Meszaros, und Jowi Trenner, Listen-Chef der Bürgerliste wir badener, bot Szirucsek vor laufender Kamera einen "ehrlichen Handschlag" an, wenngleich er ihn auch nicht gewählt hat.
Übrigens: Szirucsek spricht man "Si-ru-tschek" aus, wie der neue Bürgermeister erläutert.
Im Oktober begann eine Tour de Force für den neuen Stadt-Chef, der ab sofort omnipräsent war. Auch wenn man sich seinen Namen vielleicht nicht so leicht merken kann, sein Gesicht ist inzwischen längst vertraut.
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