Tag des Schlaganfalls

Heute ist internationaler Tag des Schlaganfalls.
Anfang 2012 hat bei mir plötzlich “der Blitz“ eingeschlagen. Von einer Sekunde auf die andere war plötzlich alles anders. Ich musste lernen, daß es niemals mehr so werden wird wie es mal war.
Vor über 5 Jahren konnte ich nach dem “Blitzeinschlag“ nicht mehr gehen, nicht mehr sprechen, nicht mehr sehen, nicht mehr essen und trinken. Ich dachte nur, jetzt ist es passiert, jetzt bin ich mit 50 Jahren zum Pflegefall geworden.
Dies wollte ich aber nicht einfach so über mich ergehen lassen. Zu den Ärzten, Therapeuten und Pflegern sagte ich dann immer “Ihr sagen und ich machen“. Den Schlaganfall hatte ich ca. 3 Monate vor meinem 50. Geburtstag, zu dem ich schon groß eingeladen hatte. Also wollte ich schnell wieder fit werden und unbedingt diese Feier mit Familie und Freunden, wie geplant durchführen.
Nach der Stroke-Abteilung im Krankenhaus Wiener Neustadt kam ich direkt in die Reha nach Hochegg. Von hier dann direkt weiter in die Reha nach Lasnitzhöhe. Nach und nach hat sich mein Gehirn und mein Körper wieder erinnert, was er alles mal konnt. Vor jeder Verbesserung kam immer erst eine Verschlechterung. Aber die Gesamtrichtung hat gestimmt. Erst konnte ich nur im Bett liegen und nur Eingedicktes essen und trinken. Dann konnte ich im Rollstuhl sitzen und nach vielen mühsamen Therapiestunden konnte ich dann mit dem Rollator gehen. Danach hat es wieder einige Zeit gedauert, bis ich dann endlich mit den Krücken gehen konnte. Zuletzt war ich dann in der Reha mit Walkingstöcken unterwegs.
Das Essen und Trinken ging nach und nach auch wieder. Nur die Augen (rotierende Pupille) ärgern mich bis heute. Ich kann zwar sehen, aber ich habe Doppelbilder und das linke Auge ist immer am nachjustieren, was mich viel innerliche Kraft kostet. Heute kann ich mich selbst versorgen. Mache weiter Reha und Therapien und nehme regelmäßig meine Medikamente. Es hat sich nach einem Jahr herausgestellt, daß der Auslöser für den Schlaganfall unregelmäßiges Herzflimmern war. Seit dehm muss ich mein Blut verdünnen, damit ich keinen zweiten Schlaganfall bekomme. Natürlich habe mich mein ganzes Leben neu gestalten müssen. Es word eben nie mehr so wie es mal war. Danken muss ich meiner Frau und meiner Familie, die immer an meiner Seite waren, meinen vielen Freunden und den tollen Ärzten, Therapeuten und Pflegern. Gerade die voelen jungen, netten Pflegerinnen und Pfleger verdienen unser aller Wertschätzung und Dank.

Übrigens, meinen 50. Geburtstag hab ich ganz groß gefeiert.

Heute bin ich in Berufsunfähigkeitspension und konzentriere mich ganz auf meinen Körper und mache Dinge, die ich früher so nie gemacht hätte.

Da es heute immer mehr und auch jüngere Menschen mit Schlaganfall gibt, sollten wir alle voel mehr an unseren Körper denken und auch datan, daß wir alle im Ernstfall so nette und kompetente Ärzte, Therapeuten und Pfleger brauchen.

Hört auf die Signale die Euch euer Körper sendet.

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