Zivilcourage-Award verliehen
Der Zivilcourage-Awards 2010 geht an die Langenzersdorferin Gertraud Weilinger und Franz Niessler aus Reisenberg (Bezirk Baden)
WIEN/LANGENZERSDORF/BADEN. Der Zivilcourage-Awards 2010 wurde am 29. November im Wiener Altstadtbräu (www.altstadtbrau.at) an zwei Engagierte aus Niederösterreich verliehen, die - wie sich überraschend an diesem Abend zeigte - die Atomenergie auf besondere Art verbindet: Franz Nießler aus Reisenberg - ist langjähriger Aktivist für ein energieautarkes Österreich und energieautarker Gemeinden auf Basis heimischer erneuerbarer Energien (Photovoltaik-Solarstrom, Solarthermie, Windkraft, Wasserkraft, Biomasse, u.a), Geothermie und rationeller Energieanwendung. "Unser Land könnte damit bereits seit Jahrzehnten ein weltweites Energie-Vorbild sein - ohne Erdöl, Erdgas, Kohle und Atomenergie - und die bis heute nachwirkende Atom-Katastrophe von Tschernobyl bliebe dadurch Millionen Menschen erspart", erklärt Niessler unermüdlich.
Die zweite Preisträgerin ist Gertraud Weilinger aus Langenzersdorf. Sie nimmt sich den noch heute schwergeschädigten Tschernobyl-Kindern an, die an den Spätfolgen des bisher schwersten Atomkraftunfalls, dem sogenannten Super-GAU leiden, allerdings zum Zeitpunkt dieser Nuklearkatastrophe noch gar nicht auf der Welt waren. Weilinger (80) lädt jährlich zahlreiche Kinder zu einem Besuch in Österreich ein, um ihnen schöne und unbeschwerte Seiten des Lebens zu zeigen.
Die Veranstaltung wurde musikalisch von Sandra Pires begleitet.
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