Alland: Wer zieht als Bürgermeister ins Rathaus?
ALLAND. Spannend wird die Wahl in Alland. Die Frage, wer nächster Bürgermeister wird, ist ziemlich offen: Im Vorfeld war von Uneinigkeiten innerhalb der ÖVP zu hören, Bürgermeister Ludwig Köck sollte – so behaupten Politinsider aus Alland – aus dem Amt gehievt werden. Tatsächlich legt die ÖVP eine alphabetische Kandidatenreihung vor, wo sich Köck aufgrund seines ersten Buchstabens im Familiennamen erst auf Platz 16 findet. An die alphabetische Reihung der ÖVP ist ein Vorzugsstimmen-Wahlkampf gebunden. In den Gemeinderat ziehen die Kandidaten je nach erzielten Vorzugsstimmen ein. Bürgermeister könnte der Vorzugsstimmenkaiser werden, vorausgesetzt er wird von einer Mehrheit im Gemeinderat gewählt.
Bürgermeister Köck hatte im Vorfeld betont, dass er sehr gerne Bürgermeister bleiben wolle. Entsprechend engagiert wird er sich nun versuchen, sich im Rennen um den Chefsessel zu behaupten. In ihren Aussendungen hat die ÖVP allerdings ihren vorzugsstimmen-Siegern nur einen Platz im Gemeinderat garantiert. Gewählt wird der Bürgermeister aus der Mitte der Gemeinderäte.
Als größte Herausforderer der ÖVP sieht die Liste SPÖ-UBA, ein Zusammenschluss von „roten“ und „parteifreien“ Kandidaten und Kandidatinnen, unter ihnen auch ein bekannter Kämpfer um einen ordentlichen Lärmschutz entlang der A21, wo der Lkw-Verkehr immer mehr zunimmt. Zuletzt waren Erfolge erzielt worden. Spitzenkandidat von SPÖ-UBA ist der Anwalt Klaus Perl, der durchaus Ambitionen auf mehr hat.
Eine Besonderheit gibt es noch in Alland – und zwar eine Bürgerliste als Familienunternehmen. Der beständige Kämpfer gegen Bodenversiegelung und für Verkehrsberuhigung im Helenental, Erwin Dollensky, tritt mit seiner Liste ALL – und mit Ehefrau Rosemarie und Tochter Elisabeth zur Wahl an.
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