Baden macht 91 Millionen locker
Was kostet eine Stadt wie Baden im Jahr? Die Antwort liefert der Voranschlag für 2014. Da sollen laut Plan 91 Millionen verbraucht werden.
BADEN. Wie ein "Konzern" müssen künftig Städte und Gemeinden ihre Budgets und Finanz-Bilanzen erstellen. Baden präsentierte vorige Woche den Budget-Voranschlag für 2014 und die so genannte Stadtbilanz. Der Unterschied: Auseinanderdividieren muss man an sich das reine Stadt-Budget und das der ausgegliederten Immo-GmbH (100%-Tochter der Stadt), über die viele Projekte abgewickelt werden.
Die Eckdaten des Budgets 2014 gaben Bürgermeister Kurt Staska (ÖVP) und sein Koalitionspartner Andreas Parrer (Grüne) folgendermaßen bekannt:
Der ordentliche Haushalt (laufende Ausgaben) umfasst 77,2 Millionen Euro - um 2,7 % mehr als 2013. Ein großer Brocken davon ist der Bereich Soziales mit 12,9 Millionen, wobei knapp die Hälfte Sozialabgaben an Bund und Länder sind. "Eine rasante Steigerung", so Kurt Staska. "Noch vor sieben Jahren mussten wir nur 34 % Abgaben leisten."
Der außerordentliche Voranschlag ist das so genannte Projekte-Budget. Hier wird Geld für die Bau-Vorhaben reserviert. Er umfasst 13,7 Millionen Euro, wobei davon 3,4 Millionen als Zuschuss an die Immo-Gmbh in einen anderen "Topf" wandern, der Stadt also 10,3 Millionen bleiben. Die größten Projekte 2014: Straßenbau, Sanierung des Parkdecks Römertherme, Ausbau und Sanierung des Kanalsystems.
Über die Immo-GmbH werden die Sanierung der Volksschule Weikersdorf, eine neue Trendsporthalle (Klettern, Beachvolleyball etc.) und ein neuer Turnsaal für die Neue Mittelschule Pelzgasse abgewickelt.
Auf ein besonderes "Transparenz-Zuckerl" weist Andreas Parrer, Vorsitzender im Finanzausschuss, hin: "Erstmals wird heuer das ganze 200seitige Budget-Konvolut online zum Download bereit gestellt". Zahlenkünstler kommen dabei bestimmt voll auf ihre Rechnung!
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