Ein Projekt ohne Mehrheiten
Behördenbescheid: Asphaltmischanlage vom Tisch?
KOTTINGBRUNN (ck). Bereits im Februar gingen die Grünen an die Öffentlichkeit, nachdem sich bei der Auflage der Änderung des Flächenwidmungsplans herausgestellt hatte, dass eine Asphaltmischanlage in Kottingbrunn gebaut werden soll. Sie befürchteten eine massive Verschlechterung der Lebensqualität und eine hohe Umweltbelastung. Auch die Nachbargemeinden ließ das Thema keineswegs kalt. Gemeinsam mit den Gemeinden Günselsdorf und Teesdorf wurde eine Plattform ins Leben gerufen und eine Petition gestartet, die bisher über 1400 Bürger unterschrieben haben. Die Grünen stellten auch mehrere Anfragen an den NÖ Landtag.
Inzwischen liegen zwei Entscheidungen am Tisch. Ein Feststellungsbescheid der RU 4, des Amts der NÖ Landesregierung (Gruppe Raumordnung, Umwelt und Verkehr) besagt, dass betreffend der geplanten Asphaltmischanlage nicht das Abfallwirtschaftsgesetz zum Tragen komme, sondern die Gewerbeordnung anzuwenden sei. Das bedeutet, dass für die Errichtung der Asphaltheißmischanlage eine entsprechende Widmung durch die Marktgemeinde erforderlich ist. Und wie sich abzeichnet, dürfte diese Widmung nicht erfolgen. „Es haben sich mittlerweile alle Parteien im Gemeinderat gegen die Widmung ausgesprochen“, erklärt GR Angela Berger von den Kottingbrunner Grünen: „Außer dem Betreiber möchte niemand die Anlage in unserem Erholungsgebiet haben.“
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