Vor Volksbefragung am 28. Juni
Gemeindeamt Günselsdorf: Stellungnahme des Bürgermeisters
Alfred Artmäuer, Bürgermeister in Günselsdorf, betont, dass das Gemeindeamt in "vielen Bereichen" nicht den gesetzlichen Anforderungen eines öffentlichen Gebäudes entspreche. Die Aussagen der Liste „Unser Günselsdorf“: „Das kann man schon irgendwie machen“ sowie „die notwendigen Verbesserungen hätten schon längst umgesetzt werden können“, ohne konkrete Ansätze zu nennen sind mehr als vage und zeugen laut Artmäuer von geringer Kompetenz.
Hier die Aussendung des Bürgermeisters im Wortlaut:
Die Liste „Unser Günselsdorf“ hat laut Zeitungsberichten die Coronakrise dazu genützt, die Unterschriften für eine Volksbefragung gegen die geplanten neuen Räumlichkeiten für die Gemeinde zu sammeln. Ob dabei die Hygienevorschriften und Mindestabstände eingehalten wurden wäre zu hinterfragen.
Erst im Jänner dieses Jahres wurde wie in ganz NÖ auch unser Gemeinderat neu gewählt. Gemeinderäte werden gewählt um Verantwortung zu tragen und Entscheidungen zu treffen. Dafür erhalten die Mandatare auch eine Aufwandsentschädigung.
Die Vorgangsweise der Beschlussfassung durch den Gemeinderat hat sich anhand zahlreicher Beispiele wie das Kulturzentrum, das Feuerwehrhaus, die ASBÖ‐Zentrale, die laufenden Wohnbau‐ und Straßensanierungen sowie die Erneuerung und Umstellung der gesamten Straßenbeleuchtung auf LED‐Leuchten, bewährt. Es gab auch niemals nachträglich Ungereimtheiten, Skandale oder Schwierigkeiten bei der Finanzierung.
Diese Vorgangsweise wird jetzt durch die Liste „Unser Günselsdorf“ in Frage gestellt. Offensichtlich deshalb, da es an eigenen zukunftsweisenden Ideen fehlt, wird nun durch die neue Listenführerin der Weg des Blockierens und Verhinderns gewählt. Vom Wahlversprechen „miteinander zu arbeiten“ sind wir weit entfernt.
Unser Gemeindeamt entspricht in vielen Bereichen nicht den gesetzlichen Anforderungen eines öffentlichen Gebäudes. Die Aussagen der Liste „Unser Günselsdorf“: „Das kann man schon irgendwie machen“ sowie „die notwendigen Verbesserungen hätten schon längst umgesetzt werden können“, ohne konkrete Ansätze zu nennen sind mehr als vage und zeugen von geringer Kompetenz.
Alleine die Schlagzeile „Wir wollen unser Gemeindeamt behalten!“ ist eine leere Worthülse. Falls hier die Frage aufkommt, ob das Gemeindeamt abgerissen werden soll, ist diese mit einem klaren NEIN zu beantworten. Das Objekt soll zukünftig für die ärztliche Versorgung in unserer Gemeinde zur Verfügung gestellt werden.
In der Folge richtet sich der Bürgermeister auch noch direkt an die Bürgerinnen und Bürger von Günselsdorf
"Ich weiß, dass viele Damen und Herren ihre Unterschrift auf Grund falscher, haarsträubender Information geleistet haben. Wie widersprüchlich die Vorgangsweise der Mandatare der Liste UG ist, können Sie anhand eines Auszugs aus dem Gemeinderatsprotokoll vom 11.12.2017 nachvollziehen.
Moderne, zeitgerechte, krisensichere, barrierefreie, angemietete Gemeinderäumlichkeiten sind eine Investition in die Zukunft.
Ich ersuche alle Abstimmungsberechtigten, ganz besonders jene, die uns bei der Gemeinderatswahl ihr Vertrauen geschenkt haben, an der Abstimmung am 28.Juni 2020 teilzunehmen und für neue Gemeinderäumlichkeiten zu stimmen. Sie gestalten dadurch die zukünftige Entwicklung von Günselsdorf aktiv mit.
Die VOLKSBEFRAGUNG „Gemeindeamt“ findet am Sonntag, 28. Juni 2020 in der Zeit von 08 bis 16 Uhr am Gemeindeamt Günselsdorf statt.
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