"Widerspricht jeglicher Ethik, dem §42 Arzneimittelgesetz und dem Nürnberger Kodex":
"Kinder-Impfaktion" in Baden empörte Anwalt Gottfried Forsthuber

Der Badener Anwalt Gottfried Forsthuber mit seinem Stapel an Unterlagen, die er zum Bekämpfen der Corona-Maßnahmen zusammengetragen hat. | Foto: Stockmann
  • Der Badener Anwalt Gottfried Forsthuber mit seinem Stapel an Unterlagen, die er zum Bekämpfen der Corona-Maßnahmen zusammengetragen hat.
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BADEN. Am 9. August fand in der Ballsporthalle eine spontane Impfaktion für alle 12- bis 18-Jährigen statt. Man konnte ohne Voranmeldung hinkommen. Die Badener Stadtregierung aus ÖVP und Grünen will damit einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten. Alle relevanten Politiker im Gemeinderat wurden gebeten, für die Aktion die Werbetrommel zu rühren. Zuletzt waren viele Kinder ähnlichen Angeboten ferngeblieben. In Baden beteiligten sich am ersten Impftag, dem 9. August, etwa 12 % der 1700 angesprochenen Kinder, gibt Bürgermeister Stefan Szirucsek bekannt. Die Aktionen werden noch am 20. und am 27. August (jeweils 19 - 21 Uhr) wiederholt.

"Unethisch und skandalös!"

Bei VP-Gemeinderat Gottfried Forsthuber stieß die Aktion auch auf wenig Gegenliebe. Der Anwalt befasst sich nun schon ein gutes Jahr mit der rechtlichen Beurteilung diverser Corona-Maßnahmen. „Ich lehne es nach allem was ich bisher weiß ab, Kinder in diese Impfung zu locken, das ist unethisch und skandalös“, so Forsthuber, der betont: „Die Impfungen sollen den schweren Verlauf der Krankheit COVID-19 verhindern, den es bei Kindern aber praktisch nicht gibt. Es gibt mit der Impfung keine sterile Immunität vor dem Virus SARS-CoV-2 und keine Unterbrechung von Infektionsketten. Das behaupten nicht einmal die Hersteller.“ Bestätigt werde das durch die Zulassungsdokumente der Europäischen Kommission. Dennoch werde Druck auf „alles und jeden“ ausgeübt, Solidarität eingemahnt.

Kinderimpfungen - wozu?

„Ob 50 Kinder mehr oder weniger geimpft sind, hilft null Pensionisten. Dafür müssen Kinder/Jugendliche alle Nebenwirkungen in Kauf nehmen; von möglichen Langzeitfolgen ganz zu schweigen. Die weitreichenden Haftungsfragen, die sich aus dem Zwang ergeben, sind den meisten offenbar gar nicht bewusst.“ Es stelle sich - auch anhand aktueller US-Daten – in der Praxis heraus, dass die Impfungen ausschließlich dem persönlichen Schutz dienten. Zur Untermauerung sandte Forsthuber seinen Kollegen eine Kurzübersicht seiner Argumente, die hier als pdf heruntergeladen werden kann. Weiters empfahl er ein Interview mit AGES-Chef Allerbauer.

Riedmayer an Forsthuber: "Türkiser Aluhut!"

Die meisten seiner Polit-Kollegen reagierten nicht auf Forsthubers Warnung. Lediglich Markus Riedmayer (SPÖ) gestand ihm einen „türkisen Aluhut, sehr sexy“ zu. Forsthuber wies den unsachlichen Angriff zurück und bleibt bei seiner Meinung: „Kinder indirekt zu zwingen sich dem Impfstoff in der aktuellen Phase auszusetzen, widerspricht jeglicher Ethik, §42 Arzneimittelgesetz und dem Nürnberger Kodex. Jede Institution, die das unterstützt, macht sich zum Erfüllungsgehilfen.“

Stadtgemeinde bietet zusätzliche Termine

Nichts desto trotz bleibt die Stadtgemeinde bei ihrer Strategie. Nach der jüngsten Aktion am 9. August gibt es unter dem Motto "Jeder Stich zählt" weitere Termine für die Jugend.
„Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst, wir können nur gemeinsam die Pandemie eindämmen – jeder Stich zählt“, sind sich Bürgermeister Stefan Szirucsek und Vizebürgermeisterin Helga Krismer einig.
Die Termine sind am 20. und am 27. August, jeweils zwischen 19 und 21 Uhr in der Ballsporthalle in der Waltersdorferstraße. "Schützen Sie sich selbst, Ihre Kinder und Enkelkinder durch eine Impfung!", lautet der Appell. Der Impftermin am 3. September von 12 – 20 Uhr bleibt weiterhin aufrecht.
Für alle ab 12 Jahre.
Für Jugendliche ab 15 Jahren ist die Impfung auch ohne Einwilligung bzw. Begleitung der Eltern möglich. Verimpft wird BioNTech/Pfizer, solange der Vorrat reicht. Eeine ärztliche Beratung ist gewährleistet.

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