Podiumsdiskussion mit Lukas Mandl
"Österreich hat eine große Tradition als Brückenbauer!"

Lukas Mandl war zu Gast in der Diplomatischen Akademie. | Foto: Foto: Weber
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WIEN/BEZIRK. Das Motto der Veranstaltung in der Diplomatischen Akademie war "Rot-Weiß-Rot und Europa". Dazu eingeladen hatte Europaabgeordneter Lukas Mandl, der für die Fraktion der Europäischen Volkspartei die Anliegen Österreichs in Brüssel vertritt. Am Podium zu Gast waren Vertreterinnen und Vertreter von Parlamentarismus, Think Tanks und der Zivilgesellschaft. Gleichzeitig wurde bei dieser Veranstaltung zum bereits dritten Mal der Tischkalender 2024 präsentiert. Der "Rot-Weiß-Rot und Europa Kalender 2024" zeigt nicht nur bisherige Arbeitsschwerpunkte Mandls im EU-Parlament, sondern bietet auch eine Übersicht über wichtige Termine und Gedenktage des Jahres 2024.
In den Diskussionen und Redebeiträgen ging es einerseits um die Suche nach einem gemeinsamen Kompromiss in wichtigen Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik im Hinblick auf die aktuellen Konflikte in Europa und der Welt. Andererseits war auch die Positionierung Europas und seiner Mitgliedstaaten als "aktiver Player" in der Welt ein großes Thema.

Respektvolles Miteinander und Argumente

Lukas Mandl sieht die Chance für Kompromisse in einem zukünftigen Europa in einem respektvollen Miteinander. "Ich glaube, jeder Mensch kann dazu beitragen Gräben in unseren Gesellschaften zu überwinden, also Brücken zu bauen vor allem durch das miteinander Reden, und zwar respektvoll, wertschätzend, jeder Mensch ist gleich viel wert", so Mandl. Er fordert aber nicht nur das Engagement jedes Einzelnen ein, sondern er erwartet das "Gräben überwinden" auch künftig von der Europäischen Union. Den Schlüssel zur einer möglichen Lösung sieht der Europaparlamentarier in Kooperationen, nicht ohne vorher sich mit Fragen der eigenen Sicherheit auseinanderzusetzen. "Ich bin dafür, dass Europa die Kooperation sucht aber sich vorher selbst wappnet und sichert, weil die Sicherheit liegt den Europäerinnen und Europäern am Herzen. Man kann nur wenn man selbst sicher ist, auf festem Grund, auch Kooperation suchen und das verlange ich auch als österreichischer Parlamentarier von der nächsten europäischen Kommission", so Mandl im Interview.

Freiheit nach innen und Stärke nach außen

Die Aufgabe der Europäischen Kommission sei nun, so Mandl, dass man Europa als "aktiver Player" im globalen politischen System positioniert. Das ist gerade im Hinblick auf auf die kommende Präsidentenwahl in den USA oder die Beziehungen zu China und anderen Staaten im asiatischen Raum sehr wesentlich. Lukas Mandl sieht Österreich dabei als traditioneller Brückenbauer. Dafür kann auch jeder einzelne etwas tun. "Sogar ein einzelner Abgeordneter kann viel erreichen , wenn er Anhängerschaft findet, nämlich dann wenn er Argumente hat und Positionen hat für die andere zu gewinnen sind und so könne auch Mehrheiten entstehen und ein demokratisches Parlament braucht immer Mehrheiten", sieht Mandl einen Lösungsansatz. Er hofft, dass viele seiner österreichischen Kolleginnen und Kollegen dieses "Brückenbauen mit vollziehen" und ihre parlamentarische Kraft, die "bei jedem einzelnen Abgeordneten gar nicht so klein ist, dafür auch einzusetzen."
Für die momentane Politikverdrossenheit und auch den Zorn über die Politik zeigt Lukas Mandl Verständnis. "Ja es stimmt, die europäische Politik und die Politik insgesamt ist vielfach abschreckend, besonders für junge Leute, ich kann nur Alois Mock zitieren, der gesagt hat, Europa ist unser Schicksal!"
In diesem Zusammenhang sei das deshalb wichtig zu verstehen, weil wie es uns geht hänge, so Mandl stark damit zusammen wie es Europa geht. Umso mehr bittet er zum Abschluss darum sich nicht "gewissermaßen aus der Gesellschaft wegzusperren und zurückzuziehen sondern Aktivität zu zeigen und sich für die gute Sache einzusetzen. Und das bedeute auch an der Europawahl teilzunehmen. "Niemals in der Geschichte hatte Europa ein Parlament, jetzt haben wir eines, als wählen wir es auch.", so Mandl mit einem Apell.
Unter den Gästen unter anderem: Europaabgeordneter a.D. Heinz Becker, Bundesminister a.D. Präsident Werner Fasslabend, die Abgeordneten zum Nationalrat Gudrun Kugler und Nico Marchetti sowie die NÖ Landesschulsprecherin Lilly Freiheim und Caroline Shklarek-Zelman von der Women Zionist Organisation WIZO.

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