Saison bleibt, Preis teurer
Ab 2012 wird die Saisonkarte für das Strandbad empfindlich teurer.
BADEN (zedl). Alle Gemeinden setzen den Rotstift an und sparen, auch in Baden wurden 100 Maßnahmen zur Einsparung ausgearbeitet. „In den Prozess eingebunden sind alle im Gemeinderat vertretenen Parteien und unsere Gemeindebedienstete“, legt Bürgermeister Kurt Staska Wert auf eine breite Basis. Badens Kostenstellen wurden durchdiskutiert, so auch das defizitäre Strandbad. 320.000 Euro mussten im Vorjahr allein für das Bad durch den Steuerzahler aufgewendet werden. „Das Strandbad ist natürlich absolutes Highlight und Symbol der Stadt“, stellt Staska klar, aber ein Bad sei heutzutage fast nur mehr defizitär zu führen. Dabei liegt im Vergleich zu anderen österreichischen Freibädern (mit 40%) der Deckungsgrad des Strandbads bei 80 Prozent.
Zu sparen und eine Woche früher zuzusperren erhielt also breite politische Zustimmung. Sachlich klar: Die schwache Auslastung Ende September würde die hohen Energiekosten nicht rechtfertigen, 20.000 Euro könnten einge-spart werden. Das missfiel den Stammgästen aber massiv.
Stammgäste wollen für eine lange Saison zahlen
„Die Überlegung, die Badesaison 2012 zu verkürzen, wurde von den vielen Stammgästen nicht goutiert. Nicht wenige von ihnen meinten, sie wären gerne bereit, ihren Beitrag zur Erhaltung des Badebetriebes zu leisten“, freut sich der Bürgermeister. „Rund 3.500 Saisonkartenbesitzer sind es insgesamt. Ich habe die Strandbad-Betriebsleitung beauftragt, einen Gemeinderatsbeschluss mit Tarifanpassung von 6 bis 7 Euro vorzubereiten. Das könnte dazu beitragen, den uneingeschränkten Badebetrieb aufrecht zu erhalten. Gleichzeitig wird damit der nötige Beitrag zur Budgetkonsolidierung erreicht.“ Darauf einigte sich die Schwarz-Grüne Stadtregierung.
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