Flüchtlinge
Traiskirchens Bürgermeisters Botschaft an Minister Karner

Das Flüchtlingslager in Traiskirchen. | Foto: Robert Rieger
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Rund um das Flüchtlingslager in Traiskirchen übernachten Menschen, die nicht aufgenommen werden, im Freien. Bürgermeister Andreas Babler wendet sich mit Brief und Video an Innenminister Gerhard Karner und verlangt ein Ende der menschenunwürdigen Zustände.

TRAISKIRCHEN. Bürgermeister Andreas Babler schreibt an Innenminister Gerhard Karner:

"Es reicht Herr Innenminister!
Seit vielen Wochen werden meine Anliegen, die ich an Sie direkt und ohne Öffentlichkeit herangetragen habe, negiert.
Nunmehr mache ich das auch öffentlich, damit viele Menschen mitbekommen, was Sie hier als verantwortlicher Innenminister für Zustände produzieren.
Für mich liegt der Verdacht nahe, dass Sie die Situation hier in Traiskirchen aus reinem parteipolitischem ÖVP-Kalkül heraus eskalieren lassen möchten, um das Thema Flucht und Migration in Österreich hoch zu treiben und von Ihrem Regierungsversagen bei wirksamen Anti-Teuerungsmaßnahmen oder von den ÖVP Korruptionsthemen abzulenken.
Wir fordern ein, dass in Traiskirchen kein Massenlager ist und appellieren auf eine menschenwürdige Unterbringung von Flüchtenden in unserem Land.
Auch hören Sie in meiner Videobotschaft über die Auswirkungen auf die Stadt selbst.
Nunmehr produziert Ihr System auch wieder obdachlose Menschen, die nicht aufgenommen werden und die Nacht auf dem Gehsteig schlafen müssen.
Ich danke all unseren HelferInnen, bis hin zu unserem katholischen Pfarrer, die Nacht für Nacht vorort sind und helfen Menschen von der Straße zu holen.
Was für ein Bild sollen unsere Kinder auf dem Schulweg bekommen, wenn sie in der Früh mit Ihrer kaltherzigen Politik der produzierten Obdachlosigkeit konfrontiert werden.
Euch als Traiskirchner Mitbürgerinnen und Mitbürger rufe ich dazu auf, nicht auf diese parteipolitischen Spielchen miteinzusteigen und damit das Geschäft der ÖVP-Parteistrategen zu erledigen.
Wir richten - bei all unseren Aufgabenstellungen - unseren Ärger nicht auf die Menschen, die hier ankommen, sondern auf die Verantwortlichen in der Politik, die solche Zustände hier gezielt produzieren.
Lassen wir uns nicht für solche unmenschlichen Spielchen - auf Kosten aller Beteiligten - missbrauchen.
Herr Innenminister: Handeln Sie jetzt endlich!"

Hier die Videobotschaft auf Facebook und Twitter:

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