Corona Gedanken
Corona und die Achillesferse
Jede Krankheit ist ein Symbol dafür, dass wir irgendwo von unserer Mitte abgekommen sind.
Dieses Abgleiten aus der Mitte kann, wenn die Abweichung stark genug ist zur Krankheit werden.
Diesen “Schwachpunkt” nenne ich einfach Achillesferse in der sich die Krankheit manifestieren kann.
Laut der Traditionellen Chinesischen Medizin manifestiert sich in der Lunge Trauer und Kummer wenn sie zu wenig Liebe, Freude und vor allem Freiheit bekommt.
Meine Achillesferse ist auch die Lunge, das bekam ich Anfang März heftigst zu spüren. Es war nicht Corona sondern eine Medikamentenunverträglichkeit mit fast tödlichem Ausgang.
Wie es bei mir dazu kam: der Grundstein liegt wahrscheinlich 15 Jahre zurück.
Damals mit 50 lebte ich in Scheidung und musste für einige Wochen bei meinen Eltern wohnen.
Sie schafften es, mir 50 Jahre heile Welt vorzuspielen und nun musste ich erkennen, dass sie nicht miteinander lebten, sondern nebeneinander und großteils sogar gegeneinander. Während dieser Zeit lernte ich meine jetzige Lebensgefährtin kennen und lieben.
Natürlich hätte ich damals sagen können: liebe Eltern, das ist Euer Bier, ich bin jetzt glücklich. Statt dessen lies ich mein Glück durch die Reibereien zwischen den Eltern schmälern.
Dann kam es zu meiner Scheidung und ich wollte das gemeinsame Haus mit meiner Ex verkaufen und mit meiner Lebensgefährtin ein neues Leben beginnen.
Nun begannen die nächsten Probleme: das Haus, welches uns vor Jahren von den Eltern überschrieben wurde, war mit Belehnungs- und Veräußerungsverbot behaftet.
Offenbar liebten meine Eltern das Haus mehr als mich, denn der Kampf um das "Verkaufen dürfen" dauerte mehrere Jahre und am Ende war ich mehr traurig als glücklich.
Natürlich hätte ich damals sagen können, dann schenke ich Euch das Haus zurück und werdet glücklich damit. Ich hätte dann zwar auf das Geld verzichtet, dafür aber meine Freiheit bewahrt und das Glück mit meiner Partnerin unbeschwert genießen zu können.
Vor einigen Jahren verstarb mein herzensguter Schwiegervater und hinterließ uns eine sehr böse Schwiegermutter.
Sie belügt uns und hat eine wahre Freude, wenn wir uns darüber ärgern und traurig sind.
Ende vorigen Jahres kam meine Lebensgefährtin ins Krankenhaus und musste operiert werden.
Vor der OP meinte sie: wenn ich bei der OP sterbe, muss ich wenigstens meine böse Mutter nicht mehr ertragen.
Nun war meine Achillesferse ganz offen, und es kam wie es kommen musste.
Natürlich hätten wir damals sagen können, die Schwiegermutter kann sagen was sie will, wir wissen, dass wir nicht so sind.
Fazit:
Die Situationen, wie es zu Krankheiten kommen kann liegen oft im Außen. Wie man damit umgeht liegt in einem Selbst.
Aber nachher ist man immer klüger als vorher. Auch das ist ein Lernprozess!
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