Teesdorfer Rolf Majcen
23 Gipfelkreuze im Burgenland an einem Tag

Gipfelkreuz am Seeberg bei Oggau. | Foto: www.rolf-majcen.com
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  • Gipfelkreuz am Seeberg bei Oggau.
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Rolf Majcen aus Teesdorf besuchte laufend an einem Tag 23 Gipfelkreuze im Burgenland, und fasste nebenbei erstmals alle Gipfelkreuze des Burgenlandes zusammen. Er schaffte 36 km im Laufschritt und über 1500 Höhenmeter.

TEESDORF/BURGENLAND. Rolf Majcen berichtet von seiner Idee: Ich habe in den vergangenen Monaten alle Gipfelkreuze im Burgenland recherchiert und aufgesucht und im Ergebnis bin ich auf 23 Gipfelkreuze gekommen. Zugegeben, zwei, drei sind dabei, die zwar nur auf einem sehr kleinen Hügel stehen, dennoch habe ich sie auch noch in die Wertung genommen, um nicht den Anschein zu erwecken, etwas „übersehen“ zu haben. Also lieber zwei, drei zu viel, als zu wenig. Das Ergebnis meiner Recherche ist damit auch die erste Zusammenfassung aller Gipfelkreuze im Burgenland überhaupt. Insofern habe ich mit meiner Aktion auch einen kleinen Beitrag zur Landeskunde vom Burgenland geliefert.

11. April 2024 – alle 23 Gipfelkreuze an einem Tag

Am 11. April 2024 bin ich in einer 16-stündigen Tour zu allen 23 Gipfelkreuzen gelaufen, wobei ich die Verbindungen dazwischen mit dem Auto zurückgelegt habe.

Der Start erfolgte in Neusiedl am See um 5.00 Uhr bei sternenklarem Himmel, von dort ging es mit Stirnlampe hinauf zum Gipfelkreuz am Kalvarienberg (159m). Der Blick über die beleuchteten Kirchen von Neusiedl und Jois zum Leithagebirge erinnerte mich an Bergdörfer in den Dolomiten. Fantastisch! Von Neusiedl fuhr ich nach Donnerskirchen und stieg zum Sühnekreuz am Kirchberg (269m). Morgenrot über dem Neusiedlersee. Wie schön!

Dann fuhr ich zur Kirche in Oggau, lief von dort zum Seebergkreuz am Seeberg (211m) und sah die rote Sonne über dem Neusiedlersee. Beeindruckend!

Nur kurze Zeit später hielt ich bei St. Margarethen und stieg zum großen Gipfelkreuz am Kogel (224m) hinauf. Traumhafte Fernsicht vom Schneeberg bis zum Ruster Hügelland!

Mit dem Fahrzeug ging es weiter nach St. Georgen im Leithagebirge und von dort im Laufschritt zum riesigen Gipfelkreuz am Hetscherlberg (259m). Der Platz dort oben ist großartig und die Fernsicht auch!

Das schöne Wurthkreuz am Wurthberg (327m) bei Bad Sauerbrunn und das mächtige Kreuz am Hohen Stein (420m) bei Wiesen waren die nächsten Ziele. Wieder zweimal viel Aussicht!

Dann fuhr ich nach Forchtenstein, eilte auf den Hausberg (485m) mit der „3 Kreuzen“, wurde mit Traumblick zur Burg Forchtenstein belohnt und stieg danach zum bekannten Gipfelkreuz am Heuberg (748m) auf. Fernsicht vom Feinsten!

Weiter ging es ins Mittelburgenland. Von Oberpetersdorf hatte ich einen etwas längeren Anstieg hinauf zum Goldvaterberg (510m), wo ich das zerbrochene Gipfelkreuz aus Birkenästen als „Gipfelkreuzdoktor“ geflickt und wieder aufgestellt habe, danach ging es zum Coronakreuz am kleinen Lampelberg (350m) zwischen Oberpetersdorf und Kobersdorf.

Der Pauliberg (761m) bei Landsee war mein nächstes Ziel. Das wunderschöne direkt bei Felsen verankerte zierliche Gipfelkreuz kann man nur über unwegsames Gelände erreichen.

Nächste Station war das Bischofkreuz auf der Erhebung (300m) zwischen Raiding und Horitschon (Gfangerwald), Aufstieg und Abstieg durch die Weingärten ein Traum und die Aussicht eine Pracht!

Dann hielt ich in Steinberg-Dörfl und stieg sehr steil hinauf zum Burgstallkreuz am Burgstallberg (350m). Der dort angelegte Steig führt durch einen mystisch wirkenden Wald, einzigartig!

Anschließend ging es mit dem Auto auf die Geschriebenstein-Passhöhe, von wo aus ich die Gipfelkreuze am Geschriebenstein (884m) und am Großen Hirschenstein (862m) in einem 75-minütigen Laufschritt „einsammelte“.

Wegweiser im Ruster Hügelland. | Foto: www.rolf-majcen.com
  • Wegweiser im Ruster Hügelland.
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Nach den beiden 800ern im Günser Gebirge ging es nach Bernstein. Ich stieg vom Wenzelanger auf den Kienberg (805m), der dritten 800er meiner Tour, dessen Gipfelkreuz angeblich das erste Gipfelkreuz ist, das man im Burgenland errichtet hatte.

Nach etwas längerer Fahrt kam ich in Tobaj an, stieg zum großen Gipfelkreuz am Tobajer Kogl (272m) auf, freute mich über die Sicht zur Burg Güssing und fuhr danach das kurze Stück nach Strem, um zum großen Stremer Bergkreuz am Lahmberg (316m) zu laufen.

In Mogersdorf kam ich bei Sonnenuntergang an, erlebte den Anstieg zum wohl größten Gipfelkreuz im Burgenland am Schlößlberg (324m) im Schein der roten Sonne und fuhr danach nach Grieselstein, um von dort im zum Teil unwegsamen Gelände auf den Stoagupf (360m) zu steigen. Ich erreichte das kleine aus Stein gefertigte Gipfelkreuz bei Einbruch der Dunkelheit und stieg im starken Licht meiner Stirnlampe wieder ab.

Von Jennersdorf ausgehend lief ich bei Dunkelheit auf den Tafelberg (363m). Das mächtige Gipfelkreuz am höchsten Punkt war beleuchtet! Es waren wunderschöne Momente so eine herrliche Stimmung nach all dem schon Erlebten vorzufinden!

Zum Schluss lief ich noch von Bonisdorf auf den Stadelberg (418m) und über 132 Stufen zur Plattform der dort (schon in Slowenien) errichteten Aussichtswarte. 20.45 Uhr. Alles war so ruhig. Nur das Geschrei der Eulen unterbrach die Stille. Ich ließ die vergangenen 16 Stunden Revue passieren. 23 Gipfelkreuze. Vom Nordburgenland auf einer landschaftlich einzigartigen, unglaublich schönen Route bis in das Südburgenland. 36 km im Laufschritt und über 1500 Höhenmeter. Einfach nur glücklich sein!

Gesamterlebnis Gipfelkreuz

Es ging bei dem Projekt nicht um körperliche Leistung, sondern um das Gesamterlebnis und den Zugang zu dieser Aktion: Kaum einer wird alle Gipfelkreuze im Burgenland kennen, wohl keiner war bei allen Gipfelkreuzen, sicher keiner hat alle an einem Tag besucht. Das Projekt ist spontan entstanden, weil ich mich in der Schlussphase eines anderen Projektes befinde (Berge Burgenlands – Multimediashow - sehr cool und wunderschön, sollte im Herbst fertig sein, vielleicht zeige ich es in Eisenstadt und anderen Orten, Eintritt frei...).

Ich liebe die Natur

Ich liebe die Natur und die Berge. Ich war Bergsteigen in den Alpen, Anden, Berge in Afrika, Rocky Mountains, Kaukasus, Mount Fuji, Norwegen, China und in vielen anderen Gebirgsgruppen. Die Bergtour durch das Burgenland war für mich eine wundervolle Ergänzung zu meinen alpinen Erlebnissen.

Das Schöne an den Erhebungen im Burgenland ist die extreme Weitsicht und die ganz besonderen Naturlandschaften. Du fühlst einfach unglaublich viel Ruhe, Harmonie.

Es ist ganz anders, als wenn man in den hohen Bergen unterwegs ist. Und trotzdem kannst du bergauf- und bergabsteigen, viel Glück empfinden und mit Begeisterung unterwegs sein.

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