Täglich beim Höllrigl in Kottingbrunn:
Die größte Tennis-Seniorenrunde im Bezirk
Der Tennis bringt sie durch die Höhen und Tiefen des Lebens. Eine über 80-köpfige Seniorengruppe belegt täglich von 8 bis 10 Uhr (im Sommer von 7 bis 9 Uhr) die Plätze beim „Höllrigl“.
KOTTINGBRUNN. Aus 21 Ortschaften strömen die Tennisfreaks nach Kottingbrunn, um hier ihrem Hobby nachzugehen. Manche haben erst nach der Pensionierung mit Tennis begonnen, manche sind nach anderen Sportarten – etwa Handball oder Squash – zum Tennis gewechselt, manche spielen schon 40 Jahre und mehr.
Organisatorin Elisabeth Unger
Organisiert werden die Doppelspiele von Elisabeth Unger, die auch die Statistik führt:
„Derzeit spielen 13 durchtrainierte Über-80-Jährige bei uns, und 69 Jüngere ein- bis zweimal die Woche. Der Altersschnitt liegt derzeit bei 70. Die Gruppe gibt es, natürlich in wechselnder Besetzung, nun schon fast ein Vierteljahrhundert.“
Statistik eines Vierteljahrhunderts
In diesem Zeitraum hatten 239 Tennisspieler und -spielerinnen Kontakt mit der Gruppe. 121 haben altersbedingt aufgehört, 31 sind verstorben. „Sie leben aber in unseren Gesprächen weiter!“ versichert Elisabeth. Und auch um den Nachwuchs muss man sich keine Sorgen machen. „Kinder haben wir in diesem Vierteljahrhundert zwar nur eines bekommen, aber Enkel und Urenkel haben wir gemeinsam 224!“
Der Sport hält Körper und Geist fit
Die gesundheitlichen Aspekte des Sports sind auch nicht zu unterschätzen.
Elisabeth Unger erklärt: "Für die Gelenke ist es ja angeblich nicht so gut, aber es gibt eine Studie, die besagt, dass gerade der Tennissport beste Alzheimer-Prävention ist. Denn es gibt so viele Bewegungs- und Denkabläufe gleichzeitig, dass Körper und Gehirn stets gefordert sind. Und es gibt ununterbrochen Momente von Himmelhoch Jauchzend - Zu Tode betrübt, dadurch bilden sich im Gehirn neue Verbindungen."
"Eine einzigartige Truppe!"
Barbara Höllrigl, Chefin des Tennis- und Golfhotels Höllrigl in Kottingbrunn, ist stolz darauf, eine so aktive Gruppe bei sich im Haus zu haben. „Das ist sicher ungewöhnlich! Und die Gruppe unternimmt ja auch noch zusätzlich vieles – man geht Schifahren, Wasserwandern, Ausstellungen besuchen. Also es ist immer was los, die Geselligkeit wird sehr hoch gehalten.“
Stolz zeigt Organisatorin Elisabeth Unger ein Bild aus dem Jahr 2001. Schon damals war die Seniorengruppe beim Höllrigl aktiv, und fünf von ihnen spielen immer noch.
Neue Mitspielende willkommen
Neue Mitspieler und Mitspielerinnen sind übrigens herzlich willkommen.
Elisabeth Unger: „Einfach beim Höllrigl unter 02252/77616 anrufen und die Telefonnummer hinterlassen. Sie werden verlässlich zurückgerufen und je nach Wunsch und Spielstärke auch baldmöglichst eingeteilt.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.