So funktioniert die Olympia-Qualifikation im Beachvolleyball

Robin Seidl und Philipp Waller (li.) holten sich im Vorjahr den Titel beim FIVB BADEN OPEN.
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Österreich muss sich über den Continental Cup qualifizieren – in Baden muss die Chance gewahrt werden.

Die Qualifikation für das olympische Beachvolleyball-Turnier ist eine kleine Wissenschaft. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um in Tokio mit dabei sein zu können. Grundsätzlich geht es nicht um Teams, sondern um Nationen. In Summe kann jede Nation zwei Teams in Japan stellen. Österreich wird – aufgrund der Rangliste usw. – über den Continental Cup, dessen zweite und vorletzte Runde u.a. in Baden ausgetragen wird, die Chance auf eine Olympia-Teilnahme wahren müssen. Der Continental Cup presented by SPORT.LAND.NÖ geht in Baden von 6. bis 9. Mai über die Bühne. Zuschauer sind zu diesem Turnier Corona- bedingt nicht zugelassen.

Olympia-Qualifikation – der Weg nach Tokio:
Die Sommer Spiele in Tokio gehen mit einem Jahr Verspätung, zwischen 23. Juli und 8. August, in Szene. In Japan werden insgesamt 24 Teams pro Gender (max. zwei Teams prob Nation) um Olympische Medaillen kämpfen. Japan, als Veranstalter-Nation, stellt fix ein Team pro Gender. Beim FIVB-Qualifikationsturnier in Haiyang (CHN) holten im September 2019 für Italien Nicolai/Lupo und Plavins/Tocs für Lettland zwei Slots, bei den Damen Liliana/Elsa für Spanien und Graudina/Kravcenoka für Lettland. Schützenhöfer/Plesiutschnig waren in der dritten Runde gescheitert, Seidl/Waller in Runde 2. Bereits fix einen Slot für ihre Nationen haben die WeltmeisterInnen von Hamburg 2019, Stoyanovskiy/Krasilnikov (RUS) und Pavan/Melissa (CAN), erspielt. Dazu kommen 15 Slots durch die jeweils besten Teams im Olympia-Ranking per 14. Juni 2021. Dieses Ranking führen derzeit die Norweger Mol/Sørum bei den Herren an, bei den Damen Alexandra „Alix“ Klineman/April Ross (USA). Die ÖVV-Teams Robin Seidl/Philipp Waller, Clemens Doppler/Alexander Horst und Martin Ermacora/Moritz Pristauz sowie die Damen mit Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig, den Strauss-Twins und den Klinger-Schwestern kommen derzeit alle über Rang 18 nicht hinaus. Aufgefüllt wird das Starterfeld mit den fünf Sieger-Nationen der kontinentalen Qualifikationsturniere – des Continental Cups. Kurz: Die Chance für unsere BeacherInnen!

Vorläufiges Damen-Ranking: https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/rankingwomen
Vorläufiges Herren-Ranking: https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/rankingmen
Beim CEV Conti Cup in Baden (Pool C) matchen sich Top-Teams folgender Nationen:
Damen: Österreich, Italien, Deutschland, Slowakei, Norwegen, Lettland, Ukraine, Schweden Herren: Österreich, Polen, Belgien, Schweiz, Dänemark, Serbien, Slowakei, Frankreich
Pro Nation treten pro Gender je zwei Teams an. In Baden wird – wie zeitgleich in Madrid und Izmir – die zweite und vorletzte Runde dieses Olympia-Quali-Turniers gespielt. Fünf Nationen können den Sprung zum Conti Cup- Finale schaffen. Dieses findet von 23. bis 26. Juni in Den Haag (NED) statt. Nur die Sieger-Nationen erhalten einen Olympia-Quotenplatz (Slot).

Das Turnier in Baden wird zuerst in zwei Pools mit vier Nationen pro Gender in einem modifizierten Pool-Play- Format gespielt. In dieser Pool-Phase qualifiziert sich die siegreiche Nation jedes Pools direkt für das Halbfinale. Die zweit- und drittplatzierten Nationen müssen in ein Play-off-Match, um sich ebenfalls für das Halbfinale qualifizieren zu können. Die letztplatzierten Mannschaften jedes Pools spielen gegeneinander um den 7. Platz. Die Verlierer der Play-off-Spiele spielen gegeneinander um den 5. bzw. 6. Platz.
Gespielt wird Nation gegen Nation in einem "Best-of-three"-Format gemäß der folgenden Reihenfolge:
Spiel Nr. 1: (höher gesetztes) Team1 gegen (niedriger gesetztes) Team2
Spiel Nr. 2: (höher gesetztes) Team2 gegen (niedriger gesetztes) Team1
bei Gleichstand in gewonnenen und verlorenen Spielen: In diesem Fall kommt es zu einem „Golden Match“. (In diesem Spiel kann in beliebiger Kombination der vier teilnehmenden AthletInnen pro Nation gespielt werden).

Die teilnehmenden Nationen werden entsprechend der Summe der CEV-Entry Ranking Punkte ihrer jeweiligen Spieler am Vortag eines jeden Pools gesetzt. Bei Gleichstand entscheidet das Los über die Setzung des Pools. Sollten innerhalb der Nationen die Teams die gleichen Punkte haben, entscheidet der Delegationsleiter darüber, wer Team1 und Team2 ist.
Die besten fünf Nationen in jedem Turnier pro Geschlecht qualifizieren sich für die Finalphase des Continental Cups, die vom 23. bis 26. Juni 2021 in Den Haag ausgetragen wird. Sollten vor dem Finale zusätzliche Plätze frei werden, weil Nationen die maximalen Quotenplätze (Slots) über andere olympische Qualifikationswege (z.B. Olympia-Ranking etc., siehe oben) erreicht haben, werden diese Plätze an die nächste teilnahmeberechtigte Nation im jeweiligen Turnier der zweiten Phase vergeben.

Bereits 2015 war Baden Austragungsort eines CEV Continental Cups. Bei den ÖVV-Damen sicherten Stefanie Schwaiger/Barbara Hansel und Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig Österreich mit einem Sieg im Strandbad Baden die Chance auf die Olympia-Quali für Rio de Janeiro 2016. Für die ÖVV-Herren wurde es mit Clemens Doppler/Alexander Horst und Robin Seidl/Daniel Müllner Platz 2. Am Ende scheiterten die Damen in der Olympia-Quali. Doppler/Horst sowie Alexander Huber/Robin Seidl, die Österreich schließlich in Rio vertraten, holten jeweils Platz 9 beim Olympischen Turnier.

Robin Seidl und Philipp Waller (li.) holten sich im Vorjahr den Titel beim FIVB BADEN OPEN.
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Kathi Schützenhöfer und Lena Plesiutschnig (re.) kämpfen derzeit in Cancún um Weltranglistenpunkte.
  | Foto: Florian Schrötter

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