Wirtschaft
Die Firma NÖM feierte 125 Jahre mit vielen Highlights
125 Jahre feierte die NÖM Baden mit einem Rückblick und Ausblick des Erfolgsunternehmens, Auszeichnungen des Vorstandes und einem Rundgang durch den Betrieb, bei dem auch die neuesten Produkte und Innovationen thematisiert wurden.
BADEN. Neben Stephan Pernkopf und Erwin Hameseder lobt auch Helga Krismer das erfolgreiche Unternehmen in ihrer Festansprache. Dabei streicht die Vizebürgermeisterin hervor, „dass es historisch eine gute Fügung war, dass sich der Milchriese dort niederließ, wo es die Schwefelquellen gibt. Somit hat die NÖM AG Badens Strategie aufgegriffen: Innovativ aus Tradition.“
Wirtschafts-Stadträtin Petra Haslinger unterstreicht: „Mit der NÖM haben wir einen echten Vorzeigebetrieb in der Stadt. Die vorausschauende Strategie des Unternehmens beeindruckt mich persönlich ebenso wie das spürbar herzliche Betriebsklima. Als Wirtschafts-Stadträtin freut es mich besonders, dass sich die NÖM AG auch sehr regional orientiert und ein Badener Unternehmer als Kantinenbetreiber ausgewählt wurde. Ich gratuliere der NÖM herzlich zum Jubiläum, bedanke mich für die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt Baden und wünsche auch für die nächsten 125 Jahre alles Gute."
Die NÖM – Eine Erfolgsgeschichte
Gegründet wurde die NÖM 1898 als „Niederösterreichische Molkerei reg. Genossenschaft mbH“ in Wien. Dort wurde in den 1920er Jahren auch die erste Marktführerschaft mit frufru übernommen und auch der Expansionsgedanke war damals bereits ausgeprägt. Zwischen 1964 und 1987 konnte das Unternehmen durch den Kauf anderer Firmen sowie via Fusionen mit kleineren Molkereien und auch der Schärdinger Milch AG deutlich wachsen. 1997 hat sich die Molkerei am Standort im Süden von Baden niedergelassen. Der EU-Beitritt sollte zur großen Herausforderung werden – Überschussmilch und der losgetretene Preisverfall ließen die NÖM in Schieflage geraten. Ein umfassender Restrukturierungsprozess begann, der nachhaltige Wirkung zeigen sollte. 1998 übernahm die Raiffeisenlandesbank den Equity Swap und wurde damit Haupteigentümer der Molkerei. Zugleich waren aber auch massive Investitionen notwendig, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Der Erfolg gab den Verantwortlichen Recht: 10 % der Unternehmensteile wurden wieder an die Milchbauern refundiert und weitere Märkte wie Italien und Ungarn erschlossen.
Seit 2009 ist die NÖM AG stolz darauf, das Zertifikat „gentechnikfrei“ führen zu können, was bedeutet, dass kein GVO-Soja an die Milchkühe verfüttert wird. Das Sortiment wird permanent weiter ausgebaut. So wurde man beispielsweise mit der Fasten-Linie, die 2000 auf den Markt kam, innerhalb von 5 Jahren Marktführer. In den Jahren 2015 bis 2017 erfolgte schließlich die Zusammenlegung aller Molkereien auf einen Standort, der von ursprünglich 4 ha auf 12 ha ausgeweitet wurde.
Das Unternehmen verarbeitet täglich 1,2 Millionen Kilogramm Milch, die von über 2.300 Bauern aus der Ostregion geliefert werden und beschäftigt in Österreich über 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In der Produktion setzt das Unternehmen auf modernste Technologien und investiert kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um höchste Qualität und Nachhaltigkeit zu gewährleisten.
Die NÖM ist ein wichtiger Arbeitgeber und Partner für die Landwirtschaft in der Region und engagiert sich auch in sozialen und ökologischen Projekten. 418 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftete die NÖM AG 2021 – sie ist damit auch zugleich auch der stärkste Kommunalsteuerbringer Badens, wo die NÖM auch ihre Zukunft sieht.
Die nächsten Schritte erfolgen mit dem geplanten Bau eines Hochregallagers, um auch in diesem Bereich die Nase vorne zu haben. Seit 2016 produziert die NÖM AG klimaneutral, ein 6-stelliger Betrag fließt jährlich in Sozialprojekte - Forschung und Entwicklung gehen mit der Firmenphilosophie untrennbar einher.
Erfolgsprodukte wie die 10 Milliardste Flasche Milchdrink-Jogurt wurden beim Firmenjubiläum ebenso stolz präsentiert wie die Gründungsurkunde. Sehr erfolgreich ist das Unternehmen aber auch bei seinen jüngsten Produktinnovationen, etwa im Bereich B2B mit der Katzenmilch von Whiskas. Ausgezeichnet wurden im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung sowohl die beiden Vorstandsvorsitzenden Mag. Alfred Berger und KR Ing. Josef Simon, als auch ÖKR Adolf Steiner. Mit dabei waren auch u.a. auch NRAbg. Johannes Schmuckenschlager, LH-Stv. Stephan Pernkopf, der Präsident des Raiffeisenverbandes Erwin Hameseder, Vizebürgermeisterin Helga Krismer und Wirtschaftsstadträtin Petra Haslinger.
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