Landesinnung der Elektrotechniker
BADEN. 2.300 niederösterreichische stehen seit vier Monaten unter der Führung von Landesinnungsmeister Fritz Manschein. „Interessenvertretung heißt für mich Standespolitik“, betonte dieser bei der Landesinnungstagung im Casino Baden. So werde er hinsichtlich der Förderung erneuerbarer Energien Gespräche mit dem Land Niederösterreich führen, „denn die Leute, die jetzt verordnen, wissen oft gar nicht, was sie tun!“
Die Aus- und Weiterbildung liegt Manschein daher besonders am Herzen. Lobende Worte findet er für das duale Ausbildungssystem; Kritik über er hingegen an der oft widersprüchlichen Argumentation der Politik: „Am Vormittag hört man, wir haben zu wenig Lehrlinge und am Nachmittag, wir hätten zu wenig Akademiker!“
Mehr Lehrlinge als 2011
Die Zahl der Lehrlinge ist 2012 zwar um 12% geringer als noch 2008, aber gegenüber dem Vorjahr gibt es einen erfreulichen Zuwachs von 5,5 % zu verzeichnen. Beim Lehrlingseignungstest gab es insbesondere im Bereich der Ballungszentren weniger Kandidaten. Grund sei die Abwerbung durch die Schulen. Schwächer waren allerdings auch die Ergebnisse: Nur um die 50% der Kandidaten absolvierten den Test positiv.
Eine Imagekampagne für E-Techniker ist derzeit in Vorbereitung, informiert Bundesinnungsmeister Josef Witke.
Besucher und Teilnehmer
Das Interesse an der Landesinnungstagung im Casino Baden war groß. Unter die Besucher und Teilnehmer mischten sich etwa die Führungscrew der NÖ Elektro-, Gebäude, Alarm- und Kommunikationstechniker nebst Ehrengästen: Innungsmeister-Stellvertreter Alfred Babinsky, Wirtschaftskammer-Bezirksstellenobmann Andreas Kolm, Stadträtin Silvia Eitler, Landesinnungsmeister Fritz Manschein, Gewerbe-Spartenobfrau Kommerzialrätin Renate Scheichelbauer und Lehrlingsbeauftragter Karl Mayerhofer.
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