Serie Energiekrise
Maplan nutzt bereits rund 70 Prozent Sonnenenergie

Maplan verwendet bereits rund 70 Prozent Sonnenstrom. Am Bild: Die Werkshalle bei Maplan. | Foto: Hussmann
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  • Maplan verwendet bereits rund 70 Prozent Sonnenstrom. Am Bild: Die Werkshalle bei Maplan.
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Gaskrise, Energiesparen und Teuerungen betreffen nicht nur den einzelnen Menschen, sondern auch unsere Unternehmen. Im Herbst 2022 sprechen die Bezirksblätter mit Unternehmen aus dem Bezirk Baden über diese Themen. Diesmal sprachen wir mit Maplan CEO Wolfgang Meyer.
KOTTINGBRUNN. Maplan mit Sitz in Kottingbrunn ist seit knapp 50 Jahren führender Hersteller von Elastomer-Spritzgießmaschinen und Experte für 360-Grad-Systemlösungen für die halb- und vollautomatische Produktion von Gummi- und Silikonprodukten. 
Maplan konnte bereits den Stromverbrauch halbieren, den Gasverbrauch um zwei Drittel reduzieren, während die Produktion gesteigert wurde. Bereits rund 70 Prozent des Stroms wird am eigenen Dach mit einer Photovoltaikanlage erzeugt.

Maplan CEO Wolfgang Meyer spricht über die Energiekrise. | Foto: Christandl
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Wie geht Maplan mit der Energiekrise um? Wie stark trifft es Sie?
CEO Wolfgang Meyer: Die gesamte Industrie leidet – so wie die privaten Haushalte – unter der Energiekrise. Energieintensive Industrieproduktionen haben ihre Produktionen zum Teil bereits gedrosselt und stark eingeschränkt. Diese Krise wird damit die Kaufkraft, Wertschöpfung und den Arbeitsmarkt massiv betreffen und uns vor immense Herausforderungen stellen. Maplan ist aber hervorragend aufgestellt: Die bereits 2016 installierte Photovoltaikanlage auf dem Dach deckt rund 70 Prozent des Strombedarfs des Standorts ab.

Sind sie von Gas abhängig?
Wir decken nur mehr die Produktions- und Temperaturspitzen sowie die Lackierarbeiten mit Gas ab. Dank eines vorausschauenden, nachhaltigen Energiekonzepts am Standort Kottingbrunn konnten wir unseren Gasverbrauch bereits erheblich reduzieren. Wir leisten seit 2016 einen Beitrag zur Energieeffizienz und zum Klimaschutz, der weit über gesetzliche Forderungen hinausgeht.

Photovoltaikanlage von Maplan. | Foto: Maplan

Wird schon alternative Energie verwendet? 
Ja, seit 2016. Wir haben unseren Firmensitz mit einem umfassenden Nachhaltigkeits- und Energiekonzept geplant und Schritt für Schritt umgesetzt. Ein Großteil des Firmengeländes ist begrünt, auf dem Parkplatz spenden Bäume Schatten. Die Photovoltaikanlage deckt mit 200 Kilowattpeak (kWp) (Anm: Elektrische Spitzenleistung einer Photovoltaik-Anlage) rund 70 Prozent unseres Strombedarfs ab. Durch die Erweiterung wird jetzt auf 400 kWp verdoppelt. Der Boden der Produktionsstätte ist mit einer Fußbodenheizung ausgestattet, die durch eine Grundwasserwärmepumpe geheizt oder gekühlt wird. Der Stromverbrauch wird durch LED-Technologie geringgehalten. Für Transportwege stehen acht E-Autos bereit.

Gibt es Möglichkeiten des Energiesparens?
Es gibt immer noch weitere Möglichkeiten Energie zu sparen. Wir beschäftigen uns in einem wöchentlichen Jour-fixe inklusive eines Werkdurchganges mit dieser Frage. Seit Beginn der Energiekrise haben wir zusätzlich auch ein eigenes Monitoring-System zum Energiesparen gestartet. Letztes Beispiel: Wir haben gerade das Lademanagement für unsere E-Flotte auf neue Beine gestellt.
Zwischen 2015 und 2021 konnten wir den Stromverbrauch halbieren und den Gasverbrauch sogar um zwei Drittel reduzieren, obwohl im selben Zeitraum um 40 Prozent mehr produziert wurde. Jetzt haben wir uns das Ziel gesetzt, unseren Energieverbrauch noch einmal um 20 Prozent zu reduzieren.

Maplan: IT-Logistiksystem. | Foto: Hussmann

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