Great Spas of Europe
Saskia Sailer: "Die Badener Kur ist ein Kulturgut"

Im Juni sucht die Stadt Baden Ihr Lieblingsplatzerl in Baden - als Foto, als Poesie, als Malerei, Skizze oder Zeichnung. Einsendungen an sailer@baden.at. Unter den Einsendern bis 30. Juni werden zwei prall gefüllte Picknickkörbe verlost. Die Werke werden auf baden.at UNESCO veröffentlicht. | Foto: Foto: c. Kollerics
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  • Im Juni sucht die Stadt Baden Ihr Lieblingsplatzerl in Baden - als Foto, als Poesie, als Malerei, Skizze oder Zeichnung. Einsendungen an sailer@baden.at. Unter den Einsendern bis 30. Juni werden zwei prall gefüllte Picknickkörbe verlost. Die Werke werden auf baden.at UNESCO veröffentlicht.
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BADEN. Ihre Aufgabe ist es, die Idee von "Great Spas of Europe - Baden bei Wien" der einheimischen Bevölkerung näherzubringen. Sie sagt: "Kur ist ein Kulturgut, das will ich vermitteln."
Wie berichtet, bewirbt sich Baden im Verband von elf europäischen Kurstädten um den Titel "UNESCO-Weltkulturerbe".

Dreifach spannend

Spannend ist Saskia Sailers Aufgabe in mehrfacher Hinsicht. Erstens sollte sich im Sommer 2020 entscheiden, ob Baden und die anderen zehn Städte als "Great Spas of Europe" den Weltkulturerbe-Titel tatsächlich bekommen. Zweitens ist der zentrale Begriff der Kur gerade im Wandel und drittens knüpft Saskia Sailer mit der neuen Aufgabe inhaltlich indirekt an ihre eigene berufliche Vergangenheit im Arnulf Rainer-Museum an.
Die Corona-Pandemie verzögert zwar die Entscheidung über die Zuerkennung des Weltkulturerbe-Titels. Die im Sommer in China geplante UNESCO-Welterbekonferenz wurde abgesagt. Die mögliche Aufnahme der Great Spas of Europe (GSE) in die Liste des UNESCO-Welterbes verschiebt sich also und wird spätestens zur Doppelkonferenz für 2020 und 2021 im kommenden Jahr nachgeholt. "In dieser Wartezeit werde ich gemeinsam mit Hans Hornyik und Tourismusdirektor Klaus Lorenz aber mit aller Kraft daran arbeiten, den "Great Spa"-Gedanken in der Bevölkerung zu verankern", zeigt sich Saskia Sailer motiviert.
Es soll Welterbespaziergänge geben, aber auch Kooperationen mit Schulen, einschlägige Veranstaltungen und Projekte. Das Vermittlungskonzept ist gerade im Werden. Eine zentrale Rolle dabei wird das "Gelbe Gold" spielen, Badens heilsames Schwefelwasser.
Spannend ist Saskia Sailers Aufgabe auch inhaltlich. Der Begriff der "Kur" ist gerade im Wandel - weg von der Heilkunst hin zur Prävention (wie Kur auch früher verstanden wurde). Früher war "Kur" ein Privatvergnügen für Wohlhabende und dauerte zwei Monate. Die Kurgäste waren in den Badener Villen eingemietet, die extra dafür gebaut wurden. "Deshalb haben wir 522 Villen aber so wenige Hotels", weiß Hans Hornyik.
Spannend ist auch ein persönlicher Aspekt in Saskia Sailers Karriere. Sie knüpft mit ihrer neuen Tätigkeit indirekt an ihre berufliche Vergangenheit als Kulturvermittlerin im Arnulf Rainer-Museum an. Dieses Museum befindet sich im einstigen Frauenbad, das natürlich in der Kurstadt Baden stets eine große Rolle spielte.

Zur Person: Saskia Sailer

Saskia Sailer ist Kunsthändlerin, war zehn Jahre lang am Arnulf Rainer-Museum als Kulturvermittlerin tätig, acht Jahre davon in leitender Funktion. Sie ist in München geboren und lebte lange in Berlin, nun aber bereits 13 Jahre in Baden.

Zur Sache: Great Spas of Europe

Die elf Städte, die sich gemeinsam als "Great Spas of Europe" um den Titel "UNESCO Weltkulturerbe" bewerben, sind neben Baden die tschechischen Bäder Marienbad, Karlsbad und Franzensbad, die deutschen Städte Bad Kissingen, Baden-Baden und Bad Ems, das italienische Montecatini Terme, das englische Bath, das französische Vichy und das belgische Spa. Die Entscheidung über die Zuerkennung des Titels wird für Sommer 2020 erwartet, sollte nicht die Corona-Pandemie den Zeitplan durcheinanderbringen.

Erste Aktion: Fotowettbewerb

Ab Juni 2020 startet der Wettbewerb "Welches Plätzchen in Baden hat Ihr Herz erobert?". Mitmachen und köstlich gefüllte Picknick-Körbe gewinnen. Im Juni will man sich den Badener Parks widmen. Zeichnungen, Skizzen, Malereien, Fotografien und poetische Ausdrucksformen sind gefragt. Die Werke bitte an sailer@baden.at oder unter dem Kennwort "Aktion Lieblingsplatz Baden" an Touirist Information Baden, Brusattiplatz 3, 2500 Baden einsenden. Das Thema Park ist bis 30. Juni gültig. Die Werke werden auf der Website baden.at UNESCO veröffentlicht. Pro Monat gibt es zwei Gewinner. Auch im Juli und August wird es thematische Schwerpunkte geben.

Im Juni sucht die Stadt Baden Ihr Lieblingsplatzerl in Baden - als Foto, als Poesie, als Malerei, Skizze oder Zeichnung. Einsendungen an sailer@baden.at. Unter den Einsendern bis 30. Juni werden zwei prall gefüllte Picknickkörbe verlost. Die Werke werden auf baden.at UNESCO veröffentlicht. | Foto: Foto: c. Kollerics
Hans Hornyik, Saskia Sailer, Klaus Lorenz mit einem Strandbad-Plakat. Das 1926 eröffnete Strandbad sollte einen Kontrapunkt zur damals verbreiteten Seebäder-Kur setzen.  | Foto: Stockmann (Aufnahme vor Beginn der Corona-Krise)

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