Krismer: "So wird Schulautonomie zur Farce"
BEZIRK BADEN. (Aussendung der Grünen) „Während Kinder und Eltern freie Wahl der Gymnasien haben, wird die Neue Mittelschule im so genannten Schulsprengel eingteilt. In den Ballungsräumen geht dies zu Lasten der Gemeinden, denn die Wohngemeinde muss der Schulgemeinde bei Wechsel Geld überweisen“, weiß die Vize-Bürgermeisterin Helga Krismer in Baden. Brisant ist die Situation bei musisch begabten Kindern, die in Mittelschulen mit Schwerpunkt gehen wollen. „Damit die Kulturstadt Baden nicht auf Kosten sitzen bleibt, verlange ich wie in Oberösterreich die Aufhebung dieser Schulsprengel! Wahlfreiheit muss für alle gelten, egal ob Neue Mittelschule oder Gymnsium, egal ob Sport oder Musisches in Neuen Mittelschulen“, ist Helga Krismer klar in ihren Forderungen. Mit mehr Autonomie und Schwerpunkten an Schulen zur Schärfung des Profils, wird der Druck immer größer werden. Daher muss dieser Systemfehler endlich behoben werden.
Hintergrund der Misere ist, dass für Pflichtschulen, also Volksschulen und Neue Mittelschulen und Polytechnikum Gemeinden Schulerhalter sind. „Daher sollten die Schulen auch vom Land finanziert werden. Derzeit müssen Gemeinden beim Land um Förderung betteln, damit SchülerInnen eine Schule erhalten. Dieses Wirr-Warr gehört aufgelöst.
Helga Krismer hört schon die Stimmen der GegenerInnen, die Angst um ihre Schulstandorte auf dem Land haben. „Die Situation in Niederösterreich ist mit Oberösterreich vergleichbar. Niemand lässt Kinder mit 11 Jahren gerne täglich weit pendeln. Schulstandorte mit guten Ruf brauchen keine Sorge haben. Aber begabten Kindern muss die Welt und die gewünschte Schule offen stehen“, so die Grüne Klubobfrau abschließend.
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