"K.Y.A.T.T. verkauft den Sauerhof nicht!"
BADEN. Es tut sich wieder was in Sachen Sauerhof. "Am 11. Juli hatten wir wieder einmal eine Besprechung mit dem Bundesdenkmalamt. Unser Architekt Wolf Reicht, ehemaliger Partner von coop Himmelblau, präsentierte dem Landeskonservator Fuchsberger die neue Gestaltung des Atriums", so Siegmund Kahlbacher vom Sauerhof-Eigentümer K.Y.A.T.T. Knackpunkt ist die Überdachung des Atriums, von der K.Y.A.T.T. partout nicht loslassen will und die das Bundesdenkmalamt in dem denkmalgeschützten Kornhäusel-Bau nicht haben will.
"Das Dach muss sein!"
Kahlbacher: "Ohne diese Überdachung können wir kein Fünf-Sterne-Haus Superior bauen. Wir brauchen das Atrium als Rezeption, die bei 55 Suiten im Haupthaus und 60 Zimmern im abgeschlankten Zubau, entsprechend repräsentativ ausfallen muss." Kahlbacher erwartet, dass sich die Stadtgemeinde Baden nun für die neueste Überdachungsvariante stark machen wird. "Die Stadt hat uns ja Unterstützung zugesagt." In etwa acht Wochen wird der Bescheid des Bundesdenkmalamtes erwartet. Insgesamt wurde das Sauerhof-Projekt abgespeckt. Die Tiefgarage wird laut Kahlbacher kleiner, dadurch können alle Bäume erhalten werden. Die geplanten Zubauten werden ebenfalls kleiner ausfallen und vom Grund des angrenzenden Künstlerheimes stärker abgerückt sein. Im historischen Trakt will die K.Y.A.T.T. die Umbauten aus den 1970er-Jahren rückgängig machen und den ursprünglichen Zustand wieder herstellen. Es soll hier ausschließlich Suiten, vier Restaurants und einen großen Wellness- und Medizinbereich geben.
"Wir verkaufen nicht"
Falls das Denkmalamt die Überdachung trotz allem nicht erlaubt, bleibe der K.Y.A.T.T. nur der Einrichtung eines Vier Sterne-Hauses, so Kahlbacher. "Keinesfalls werden wir verkaufen, wir haben keinerlei Bankschulden. im Gegenteil: Wir werden in Baden in den nächsten Wochen noch einiges kaufen." Und damit kontert er ganz stark einer jüngst erneuerten Forderung der Bürgerliste "wir badener", die wegen des langen Stillstandes den Rückkauf des Sauerhofs durch die Stadt vorschlugen. "Wir hätten schon vor einem Jahr zu bauen begonnen, wenn die Probleme mit dem Denkmalamt nicht gewesen wären", so Kahlbacher.
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