Lebendige Vielfalt im Europareservat Unterer Inn

Andrea Bruckmeier, Gebietsleiterin Europareservat Unterer Inn im Infozentrum in Ering.
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Das Gebiet führt den Inn die Grenzstadt entlang. Dort brütet eine Graureiher-Kolonie.

SIMBACH (ach). Das Europareservat Unterer Inn erstreckt sich 55 Flusskilometer von der Salzachmündung bei Haiming im Landkreis Altötting bis zur Rott-Mündung bei Neuhaus im Landkreis Passau.

Der Inn mit seinen Wasservögeln, Inseln, Auwäldern und Dämmen besticht durch sein Naturschauspiel. Radfahrer des Innradwegs und Fußgänger nutzen den Rayon als Naherholungsgebiet und werden mit Aussichten auf Tier- und Pflanzenwelt belohnt. „Wenn man bei der alten Grenze in Simbach 500 Meter flussaufwärts geht, kommt man zu einer Graureiherkolonie mit zwei Dutzend Nestern. Von Mai bis Juli – es hängt von der Witterung ab - schlüpfen dann die Jungen, die von den Eltern gemeinsam aufgezogen werden“, weiß Andrea Bruckmeier, Gebietsbetreuerin des Europareservats Unterer Inn.

In den Auwäldern wachsen vor allem Schwarzpappeln, Silberweiden und Erlen. Die Schwarzpappel ist bei uns eine Besonderheit, weil es der größte Bestand bayernweit ist“, freut sich Bruckmeier. Dazwischen befinden sich magere Wiesen mit sandigen, kiesdurchsetzten Böden, auf denen wilde Orchideen - auch Knabenkräuter - genannt, wachsen und verschiedene Schmetterlingsarten herumflattern.

Die Vogelwelt am Inn beeindruckt wegen ihrer Vielfalt und wer genau schaut, entdeckt vielleicht Watvögel, eine Rohrweihe, einen Pirol oder ein Seeadlerpärchen, das sich in der Mühlauer Bucht (gegenüber der Hagenauer Bucht) niedergelassen hat und jedes Jahr Nachwuchs aufzieht. Die Biber erklärten die Inseln zu ihrem Lebensraum und bauten dort ihre Burgen. Die Möwen-Kolonie hingegen ist kleiner geworden, der Grund liegt im dichten Bewuchs der Inseln. Auch Teichmuscheln, wie sie in Nebengewässern des Inns vorkommen, sind keine Seltenheit. Muschelschalen am Ufer deuten auf eine Mahlzeit der größten Wühlmausart - eines Bisamratten - hin.

Zur Sache
Infozentrum
Das Infozentrum befindet sich 11 Kilometer östlich von Simbach - in Ering in der Innwerkstraße 15. Dort gibt es eine Dauerausstellung zum Thema. Vom Standort aus führen Wege zu über 100 Erlebnis- und Forscherstationen.

Wandern
Zu Fuß ist die Natur am Unteren Inn immer ein Erlebnis. Ein dichtes Wegenetz führt kilometerweit über die Dämme und durch die Auwälder. Geführte Wanderungen werden von Mitarbeiterinnen des Infozentrums Ering geleitet.

Radfahren
Der Inntalradweg ist gut ausgeschildert und ausgebaut. Aussichtspunkte laden zum Rasten ein. Eine beliebte Strecke führt von Simbach nach Braunau und Frauenstein über die bayerische Seite nach Ering zum Ausgangspunkt zurück (Gesamtstrecke 25 Kilometer).

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