Fastenzeit
Auf Wiedersehen, Schokolade

- Die Ernährung sollte das ganze Jahr über ausgewogen sein. Ein gesunder Körper verzeiht leichter kleine Sünden.
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Die Fastenzeit steht vor der Tür. Der Ernährungsberater Josef Mittermeier gibt Tipps, was es zu beachten gilt. Außerdem haben wir uns bei drei Profis erkundigt, worauf sie achten.
WITTIBREUT (kat). Die Narrenzeit ist vorbei. Nun heißt es: Bühne frei für die Fastenzeit. Josef Mittermeier, Ernährungsberater aus Wittibreut im Landkreis Rottal-Inn, weiß, was die Trends beim Fasten sind: "Die häufigsten Verzichte sind süße und fette Gerichte, Alkohol und Süßigkeiten."
Das ganze Jahr ausgewogen
Laut Kirchenordnung, die im Jahr 1986 beschlossen wurde, sind alle Katholiken zwischen 21 und 60 Jahren zum Fasten in der Fastenzeit verpflichtet. In der Zeit von Aschermittwoch bis Karfreitag soll sich jeder Christ von Dingen und Zwängen befreien, die den Glauben in irgendeiner Weise beeinträchtigen oder den Gläubigen von wichtigen Dingen abhalten. Worauf und aus welchem Grund man in der Fastenzeit auch verzichtet: "Das Wichtigste ist in dieser Zeit, genügend Wasser zu trinken, damit der Körper die Schlackenstoffe ausscheiden kann. Ich empfehle stilles Wasser. Außerdem sollte man schnelle Kohlehydrate wie Zucker und Weißmehlprodukte vermeiden", so der Experte. Möchte man seine Ernährung generell umstellen, sollte man die Veränderung langsam beginnen. "Abrupte Änderungen sind in den wenigsten Fällen zielführend. Der Körper reagiert meist mit Gelüsten, die stressig sein können und demotivieren, was oft zum Abbruch des Vorgenommenen führt", so Mittermeier. Achtet man das ganze Jahr über auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung, verkraftet der Körper auch leichter eine kleine "Sünde". "Ein Körper, der generell bewusst und nährstoffreich ernährt wird, verzeiht eher", schmunzelt Mittermeier.
Und das sagen die Profis
"Ich verzichte auf Alkohol, Knabbereien und Snacks. Für den Stoffwechsel trinke ich Entschlackungstees und nehme Bitterstoffe. Außerdem viel Gemüse und wenig tierisches Eiweiß." Martina Enthammer, Ernährungsberaterin
"Für mich ist die Fastenzeit die Möglichkeit, Sicherheiten loszulassen, die mich im Alltag festhalten. Damit wird diese Zeit zur Chance, etwas davon wegzunehmen, was uns von Gott trennt."
Gert Smetanig, Pfarrer
"Ich verzichte auf Säfte, Café, Alkohol und Süßes. Ich trinke Leitungswasser, um den Hunger und Guster nach Süßigkeiten zu stillen. Die ersten und letzten Tage sind hart. Aufgeben gibts nicht."
Philipp Skripac, Sportler





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