Superfood: der Hype um Früchte, Samen & Pillen

Superfoods können ‒ sofern nicht in Kapselform ‒ den Speiseplan bereichern und ganz neue Geschmacks­erlebnisse vermitteln. | Foto: Christine Ellinger
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  • Superfoods können ‒ sofern nicht in Kapselform ‒ den Speiseplan bereichern und ganz neue Geschmacks­erlebnisse vermitteln.
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MAUERKIRCHEN (tazo). Sie heißen Acai, Chia, Goji, Maqui oder Moringa und es gibt einen regelrechten Hype um diese Früchte und Samen. Aber was genau ist eigentlich der Superfood-Trend? Ernährungsberaterin Christine Ellinger weiß die Antwort: "Dieser Mythos Superfood hat keine eindeutige Definition. Die bekannteste stammt aus dem Oxford Wörterbuch und lautet: Ein Nahrungsmittel mit hohem Nährwert, dass als besonders förderlich für Gesundheit und Wohlbefinden betrachtet wird. Superfood drückt somit das Gegenteil von Junkfood aus."

Kein Nischenprodukt mehr
Der Begriff Superfood wird bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts verwendet, ist allerdings erst in den letzten Jahren allgemein bekannt geworden. Was das Essen aber erst zu einem Superfood macht, sind dessen Inhaltsstoffe. Exotischen Pflanzen, wie Samen und Gräser im Ganzen, als Saft oder auch pulverisiert, werden anderen Produkten beigefügt oder in Kapseln verpackt. Daraus hat sich mittlerweile eine sehr lukrative Produktgruppe entwickelt und wird umfangreich in jedem Supermarkt angeboten. "Nachdem es keine offizielle oder fachliche Definition gibt, gibt es auch keine Eingrenzung welche Nahrungsmittel darunter fallen. Meist sind es aber spezielle exotische Früchte, Beeren, Samen oder Keimlinge. Zu den hier beheimateten Superfood-Lebensmittel zählen Leinsamen, Sonnenblumen- und Kürbiskerne, Walnüsse, Beeren sowie Kirsche, rote Weintraube und Blaukraut, Weichsel, Hirse, Buchweizen, Kohlgemüse, Spinat, Brokkoli, Zwiebelgemüse, essbare Blüten, Wildkräuter und Hülsenfrüchte," erklärt Ellinger. Jedes Superfood hat eine eigene Geschichte. Trotzdem hat kein Lebensmittel alleine alle erforderlichen Nährstoffe abdeckt. Nährstoffe wirken aber nur ergänzend und sind keine Einzelspieler. "Es ist vergleichbar mit einer Musikkapelle, nur der Verbund vieler verschiedener Instrumente bringt ein Stück so richtig zum Klingen und nicht das einzelne Instrument. Meiner Meinung nach liefern uns heimische Lebensmittel, in unverarbeiteter Form, einen hohen Nährstoffwert und sind somit von hohem gesundheitlichem Nutzen. Als Diätologin ist es meine Aufgabe, Menschen hier fundierte Information weiterzugeben, Zusammenhänge zu erkennen und keineswegs jedoch den Einzelnen mit Teilaspekten zu überfordern."

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