Weltkrebstag am 4. Februar: Gehen Sie zur Vorsorge
BEZIRK (ah). Zu wenig Bewegung, Zigarettenrauch und andere schädliche Umwelteinflüsse, einseitige und ungesunde Ernährung sowie ungeschützte Sonneneinstrahlung sind für Bezirksärztesprecher Kurt Roitner Risikofaktoren für eine Krebserkrankung. "Eine gesundheitsbewusste Lebensweise kann Krebserkrankungen verhindern. Es ist nachgewiesen, dass regelmäßige Bewegung im Ausmaß von mindestens 150 Minuten pro Woche das Darm- und Brustkrebsrisiko bis zu 25 Prozent senkt", so der Mediziner.
Vorsorgeuntersuchung
Durch eine Diagnose in einem frühen Krebsstadium ist es möglich, die Erkrankung mit deutlich geringerer Belastung für den Patienten zu behandeln. Zudem bestehen weitaus bessere Heilungschancen. Eine Dickdarmspiegelung sollte ab dem 50. Lebensjahr zur Routineuntersuchung gehören. "Fürchten muss sich davor niemand", so Roitner. Die Untersuchung wird unter lokaler Betäubung – "sanfte Koloskopie" genannt – durchgeführt. Bei auffälligen oder sich verändernden Muttermalen ist ein Besuch beim Hautarzt notwendig. Mithilfe einer Mammografie kann bei Frauen Brustkrebs festgestellt werden. Eine solche Untersuchung ist ab dem 45. Lebensjahr sinnvoll. Frauen sollten sich zudem ab 19 Jahren jährlich vom Gynäkologen untersuchen lassen, damit ein Gebärmutterhalskrebs frühzeitig diagnostiziert werden kann. "Alle diese erwähnten Krebserkrankungen können durch eine einfache, schmerzfreie Vorsorgeuntersuchung rechtzeitig erkannt und behandelt werden", ruft Roitner zur Vorsorgeuntersuchung auf. "Vorbeugen ist besser als heilen!".
Beratung und Hilfe
Als Anlaufstelle für Patienten, Angehörige und Interessierte bietet die Österreichische Krebshilfe in Braunau eine Beratungsstelle in der Gebietskrankenkasse an. Ulrike Wasner ist Psychologin und Psycho-Onkologin und steht für Fragen unter Tel. 0664/4466334 zur Verfügung.
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