Grande Dame mit vielen Facetten

Christine Gräfin Esterházy, damals noch Christine Obermayr, bei den Bayreuther Festspielen als „Soloblume“ in Parsifal. | Foto: privat
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  • Christine Gräfin Esterházy, damals noch Christine Obermayr, bei den Bayreuther Festspielen als „Soloblume“ in Parsifal.
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RANSHOFEN. Seit dem Jahr 2007 fühlen sich Christine Gräfin Esterházy, ihr Mann Endre Graf Esterházy und ihre Tochter Christina in Ranshofen wohl. „Die Nachbarschaft ist großartig. Eine solche Herzlichkeit habe ich selten erlebt“, bekennt Esterházy.

Die aus einer bayerischen Familie stammende Christine Obermayr – ihr Onkel war Staatsschauspieler Karl Obermayr – und 1959 in Wiesbaden geborene Opern- und Konzertsängerin studierte an den Universitäten in Mainz und Salzburg und promovierte im Fach Musikwissenschaft. 1982 wurde sie Preisträgerin verschiedener Gesangswettbewerbe im In- und Ausland und debütierte ein Jahr später als „Cherubin“ am Staatstheater in München. Lange war sie als „Prinz Orlofsky“ in der „Fledermaus“ und als „Orpheus in der Unterwelt“ an der Volksoper in Wien zu sehen.

Als lyrischer Mezzosopran begonnen, wechselte sie ins hochdramatische Fach, was sie auch in die Wagner-Hochburg Bayreuth brachte. Darüber hinaus sang sie in großen Häusern in Neapel, Paris, Madrid, Turin und Barcelona Patien wie „Carmen“ und „Venus“. „Ich blicke gerne auf meine bisherige Karriere zurück. Es war eine aufregende, tolle Zeit. Ich habe mit großen Persönlichkeiten arbeiten und singen dürfen und immer versucht, aus der Rolle, die ich gerade spielte, das Beste zu machen,“ erinnert sich die Mezzosopranistin, die 1991 eine CD mit Mozart-Arien aufnahm.

1992 lernte Christine Obermayr ihren späteren Gatten Endre Graf Esterházy in München kennen. „Seitdem sind wir zusammen. Es war Liebe auf den ersten Blick.“ Zwei Jahre später wurde aus Christine Obermayr Gräfin Esterházy. „1995 kam dann unsere Tochter Christina zur Welt.“

Heute fördert sie junge Talente
Esterházys gesungenes Repertoire umfasst inzwischen mehr als 90 Partien, regelmäßig ist sie auch im Fernsehen zu sehen. 2006 wurde ihr vom burgenländischen Landeshauptmann für ihre Verdienste um Kunst und Kultur das Ehrenzeichen verliehen. 2008 gründete sie die „Esterházy-Akademie“ für Musik, darstellende und bildende Kunst in Eisenstadt, wo die Esterházys ihren Zweitwohnsitz haben. Dort unterrichtet sie auch selbst: „Wenn man so viele Jahre auf der Bühne gestanden hat, ist es besonders schön, sein Können an junge Leute, die sich für klassische Musik begeistern, weitergeben zu können.“

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