Dechant Gert Smetanig
Gedanken zum Sonntagsevangelium

Gert Smetanig teilt mit uns seine Gedanken zum Sonntag. | Foto: Hans Schamberger
  • Gert Smetanig teilt mit uns seine Gedanken zum Sonntag.
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Da auch Kirchgänge untersagt sind, präsentieren wir Ihnen die Predigten in der BezirksRundschau. Braunaus Dechant Gert Smetanig hilft uns dabei.

BEZIRK BRAUNAU. Aufgrund der aktuellen Situation sind soziale Kontakte derzeit untersagt. Um trotzdem die Gedanken zum Sonntag nicht zu verpassen, hat uns der Dechant des Bezirks Braunau, Gert Smetanig, seine Predigt zukommen lassen.

Gedanken zum Sonntag

Nicht immer reagieren Menschen so, wie wir es erwarten. Da bitten wir jemanden um einen Gefallen. Doch stattdessen macht dieser gleich einen Staatsakt daraus. Und während sich unser Gegenüber noch in Argumenten herauszuwinden versucht, fragen wir uns: Wieso erkennt der andere nicht, dass er direkt an der Quelle sitzt?
Um das An-der-Quelle-Sitzen geht es auch in der heutigen Bibelstelle. Weil es in der Stadt Sychar keine Quelle mit frischem Wasser gab, mussten die Frauen das kostbare Gut in großen Gefäßen aus dem Jakobsbrunnen den Berg hinauf schleppen.
Von einer solchen Frau ist heute die Rede. Für sie wird das Wasserholen allerdings zu einem Ereignis, das ihr Leben völlig verändern sollte. Es fängt schon damit an, dass sich ein unbekannter jüdischer Mann zu ihr an den Brunnen setzt und ein Gespräch mit ihr beginnt. Welche Absicht hat der Fremde, der noch dazu ein Jude ist, einer, der sich mit Samaritern nicht abgibt? Er bittet sie um Wasser; er, der gesellschaftlich weit über ihr steht, bittet sie um etwas! Wie könnte sie ihm denn je das Wasser reichen? Die Frau ist irritiert.
Jesus sieht das ganz anders. Er ist auf dem Weg nach Galiläa und sieht eine Frau mit ihrem Schöpfgefäß und bittet sie um einen Schluck Wasser. Jesus provoziert sie mit seiner Bitte um Wasser, weil er sie auf etwas aufmerksam machen will: Es liegt an ihr, zu erkennen, dass sie es ist, die doch direkt an der Quelle sitzt! Sie hat die Freiheit, aus dieser Quelle zu schöpfen, zu nehmen und zu geben!
Und Jesus geht noch weiter. Er macht sie darauf aufmerksam, dass sie auch noch an einer ganz anderen Quelle sitzt, einer Quelle, die ein Wasser von ganz anderer Qualität verschenkt: Er selbst, Jesus! Die Frau am Jakobsbrunnen lässt sich darauf ein. Sie erkennt in Jesus einen, der ihr dabei helfen will, ihr Leben zu meistern. Da gibt es jemanden, der sie bedingungslos liebt, so wie sie ist.
Eine schöne Geschichte mit Happy End. Es ist letztlich auch unsere Geschichte! An diesem Brunnenrand, dort sitzen auch wir und merken es nicht? Wenn wir uns auf unsere Lebensquelle Jesus besinnen, dann können wir auch unsere anderen Quellen, unsere Talente und Fähigkeiten ganz anders entdecken und einbringen!
Vielleicht wird es uns gerade in dieser Zeit wieder mehr bewusst, wo die Geschwindigkeit des Alltags herunterfährt und wir Zeit für uns und unsere Gedanken haben.
Alles Gute Ihnen und Ihrer Familie. Gott segne uns!

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