Großflächige Baumschlägerung
Bäume in Hagenauer Bucht fallen der Verkehrssicherheit zum Opfer
BRAUNAU. Bei einem Spaziergang in der Hagenauer Bucht ist BezirksRundschau Leser Simon Mair aus St. Peter aufgefallen, dass zahlreiche Bäume zur großflächigen Schlägerung markiert sind. Dieser massive Eingriff in die Natur- und Aulandschaft auf einer Fläche von über 3000 Quadratmetern beunruhigte Simon Mair und er wandte sich an die BezirksRundschau. Die Verbund Grenzkraftwerke GmbH hat die Forstabteilung der Bezirks- hauptmannschaft gebeten, die Baumbestände zu kontrollieren und die Verkehrssicherheit des stark frequentierten Inntalradweges zu überprüfen.
Beinahe jeder Baum mit Schäden
Peter Kölblinger von der Forstabteilung machte zusammen mit einem Naturschutzbeauftragten einen Lokalaugenschein und stellte bald fest, dass beinahe jeder Baum Schäden aufwies. Die alten Eschen seien teilweise aufgrund des Eschentriebsterbens in besorgniserregendem Zustand. Für Simon Mair hingegen geht von den Bäumen keinerlei Gefahr für Personen aus. "Es handelt sich um lebende, in voller Kraft stehende Bäume". Der Forstexperte entgegnet: "Die Bäume wirken vital und gesund. Aber fast jeder Baum hat zumindest einen dürren Ast." Da er nicht abschätzen kann, wie einzelne, noch gesunde Bäume die in Hauptwindrichtung stehen, auf die Freistellung reagieren, hat sich Kölblinger dazu entschieden, alle Bäume zu fällen. "Ich übernehme nicht die Verantwortung, wenn etwas passiert". Er hat eine Schlägerung des gesamten Altholzbestandes zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit dringend empfohlen. Die Arbeiten sollen Anfang Februar beginnen und etwa vier Wochen dauern. Es wurde beantragt, den Radweg für die Schlägerung zu sperren.
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