HTLer forschen an Brennstoffzelle fürs Herz
Die erfolgsverwöhnten HTL-Schüler aus Braunau haben bei "Jugend Innovativ" ordentlich abgeräumt.
BRAUNAU. Der Projektunterricht in der HTL Braunau zahlt sich aus: Im "Jugend Innovativ Finale" in Wien holten gleich fünf Teams einen Preis.
431 Projekte wurden eingereicht
"Jugend Innovativ" ist der wichtigste Wettbewerb für Nachwuchsforscher in Österreich. 431 Projekte haben die Tüftler eingereicht. 35 haben es ins Finale geschafft. Keine andere Schule stellte mehr Finalteilnehmer als die HTL Braunau. Gleich fünf Teams reisten Ende Mai nach Wien. "Wir freuen uns sehr über diese externe Bestätigung unseres Projektunterrichts", so HTL-Abteilungsvorständin Gerda Schneeberger.
Mikrobrennstoffzelle statt Batterie
In der Kategorie "Science" holten sich Christoph Schnitzinger und Leonhard Winkler mit dem Projekt "Human Energy" den zweiten Platz. Sie forschen an einer Mikrobrennstoffzelle, die Implantate, wie einen Herzschrittmacher, mit Energie versorgen sollen. Die beiden Elektroniker haben mit dem Bau ihrer Glukosebrennstoffzelle und entsprechenden Messungen die grundsätzliche Möglichkeit für die geplante Anwendung nachgewiesen. Die beiden Forscher reisen nun zum "International Youth Science Forum" nach London.
Energiegewinnung via Stoßdämpfer
Ebenfalls ein zweiter Platz, aber in der Kategorie "Sustainability", ging an Dominik Esterbauer, Christian Hock und Thomas Wengler. Sie haben intensiv daran geforscht, wie sie die Energie, die in einem Stoßdämpfer normalerweise in Wärme umgewandelt wird, auch elektrisch nutzen können. Dazu haben sie mit KTM zusammengearbeitet. Die drei Nachwuchstüftler haben einen Prototyp entwickelt, welcher aus der Bewegung einer Dämpferkolbenstange elektrische Energie erzeugt.
Mähboot mit Fernbedienung
Bronze in der Kategorie "Engineering" ging an Fabian und Julian Haring. Die Zwillinge haben ein Mähboot für Wasserpflanzen automatisiert und mit einer Reihe von Zusatzfunktionen ausgestattet.
Wasserstrahl schreckt Tiere ab
Den Anerkennungspreis in der Kategorie "Engineering" holten sich Jonas Eppacher, Anna Fürböck und Hannah Kirchsteiger. Sie entwickelten ein System, dass Gärten und Terrassen vor ungebetenen tierischen Besuchern schützt. Ihr Entwicklung vertreibt Tiere mit einem Wasserstrahl.
Die wasserreinigende Kraft von "Moringa Oleifera", dem Merrettichbaum aus dem Himalaya, untersuchten Katharina Leitner und Mario Tutzer. Dafür erhielten sie den Anerkennungspreis.
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