Kurrent-Schrift-Kurs in Aspach - Jung und Alt befassten sich mit der „alten“ Schrift
Die Kurrentschrift wurde während des „Nazi-Regime“ in den Jahren 1941/42 in Österreich abgeschafft. Angeblich beherrschen nur mehr rund 15 Prozent der Bevölkerung die alte Schrift. Dokumente wie Amts- und Protokollschriften, Urkunden und Übergabsverträge usw. wurden vor der Abschaffung der Schrift in „Kurrent“ verfasst. So auch die Pfarrbücher auf den Pfarrämtern und die Geburts-, Trauungs- und Sterbebücher auf den Standesämtern.
20 Kursteilnehmer aus mehreren verschiedenen Gemeinden nahmen in 3 Abenden Ende September bzw. Anfang Oktober in der Hauptschule Aspach am Kurrentschriftkurs teil und ließen sich den angebotenen Kurs nicht entgehen, den Konsulent Ing. Stefan Ziekel aus Burgkirchen leitete.
Anhand der beigestellten Unterlagen wurden die Buchstaben in der alten Schreibschrift erklärt, geschrieben und gelesen.
Das Lesen der alten Schriftstücke, wie Verträge, Urkunden, Grundbuchseintragungen und Gerichtsbeschlüsse und das Entziffern der Buchstaben war anfangs keine so leichte Aufgabe und ergab auch so manche Diskussion.
Die Entstehung der verschiedenen Schriftarten, sowie den geschichtlichen Werdegang, die Gepflogenheiten und die Begriffe aus dieser Zeit wurden vom Referenten bestens nachvollziehbar erklärt.
Nach dem Abschluss des Kurses bedankte sich Georg Gurtner sen. als Organisator dieses Kurses für das Interesse der Teilnehmer am Kurs und ganz besonders bei Konsulent Ing. Ziekel für die hervorragende Kursleitung.
Er brachte auch zum Ausdruck, dass Herr Ziekel bei Interesse sich für weitere Kurrent-Schrift-Kurse in den Gemeinden zur Verfügung steht, damit Interessierte bzw. auch jüngere Personen dieses Angebot nutzen können.
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