Neues entdecken mit Geocaching

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BEZIRK (höll). In einem Baumstamm, im Vogelhaus, unter einem Stein, im Abbruchhaus, in einer Kapelle oder unter einer Brücke. Überall sind sie versteckt – die Dosen, sogenannte Caches. Millionen weltweit, dutzende im Bezirk. Wie im Vorderbad in Braunau, auf der Frauscherinsel bei Mattighofen oder und um den Grabensee.

N 48° 15.585 E 13° 2.420

Ausgangsinformation für die Schatzsucher sind Koordinaten. Mit einem GPS-Gerät oder einfach dem Smartphone und einer entsprechende App kann sich mit diesem kryptischen Zahlen jeder auf die Suche nach den Dosen begeben. 2001 startete Geocaching, als die Amerikaner das Satellitensignal freigaben. "Ich bin vor dreieinhalb Jahren zufällig dazugekommen. Hierzulande war Geocaching damals noch eher unbekannt", erinnert sich Eric Wolfsgruber. Mittlerweile hat der aktive Geocacher mehr als 4600 Dosen in mehreren Ländern gefunden – zuletzt in Chicago. "Das beste am Geocaching ist das Erlebnis in der Natur. Ich bin ein Naturmensch. Dank der dieser Art der modernen Schatzsuche entdecke ich immer wieder Gegenden die wunderschön sind und in denen ich noch nie war – obwohl sie direkt vor der Haustür liegen", sagt der 46-Jährige.

Geocaching ist ein echtes Abenteuer: "Die Schwierigkeitsgrade sind ganz unterschiedlich. Die eine Dose ist auf Augenhöhe versteckt – für eine andere braucht man schonmal Kletterzeug oder Tauchausrüstung", erklärt Wolfsgruber. Als aktiver Geocacher versteckt "traunseer", wie er in der Szene heißt, auch selbst Dosen: "Allein im Bezirk Braunau sind sicher 25 Dosen von mir." Der Suchtfaktor ist hoch. "Wenn ein Schatz neu ausgelegt ist, will jeder der Erste sein, der sich ins Logbuch einträgt", lacht Wolfsgruber. Da sind auch nächtliche "Einsätze" nicht ausgeschlossen. Hauptmotiv ist aber immer noch das Naturerlebnis: "Man glaubt es kaum, aber beim Wandern oder Radfahren – ganz egal in welcher Region – kommt man regelmäßig an Caches vorbei. Auch, wenn der Bezirk Braunau dahingehend noch ein Entwicklungsland ist."

Doch was befindet sich in den Dosen? "Das kann ganz unterschiedlich sein. Mal ist nur das sogenannte Logbuch drin, mal eine Muschel und mal etwas wertvolleres", erklärt "traunseer". Egal was drin ist: Man darf es nur mitnehmen, wenn man etwas gleich- oder höherwertiges reingibt – das ist Geocacher-Gesetz. Nach dem Eintrag ins Logbuch muss die Dose wieder an seinen Ursprünglichen Ort zurück – auch das ist ein Gesetz. Oft reichen zum Finden des Caches die Koordinaten allein nicht aus: "Es gibt auch Multicaches, bei denen Rätsel zu lösen sind." Auf jeden Fall ist Geocaching etwas für Einzelgänger, Familien, Wanderer, Radfahrer und Stadttouristen, Jung und Alt.

Zur Sache:
Einmal pro Jahr treffen sich die Geocacher der Region zum Cache-Event namens "Grenzlandtreffen Innviertel-Niederbayern". In diesem Jahr findet der Treff am 31. August um 17 Uhr statt. Jeder Interessierte ist herzlich eingeladen. Hier die Koordinaten für den Treffpunkt: N 48° 14.060 E 013° 04.285

So wird man Geocacher:
1. Kostenlos auf www.geocaching.com registrieren
2. Standortbestimmung zulassen, dann werden Verstecke in der Umgebung angezeigt. Dort sieht man dann auch die Koordinaten
3. Gratis-App für Geocaching herunterladen
4. Auf Schatzsuche gehen
5. Wer fündig wurde, trägt sich ins Logbuch ein und versteckt den Schatz dann wieder am selben Ort

Tipps im Bezirk:
Besonders entlang der Mattig in Laab gibt es einige gute Caches – auch raffiniert versteckt. Unter anderem ein Multicache mit interessantem Rätsel. In Altheim gibt es eine ganze Wander-/Radstrecke – über 30 Kilometer lang. Landschaftlich sehenswert ist auch die Grabenseerunde vom Perwanger Geocacher "tokope". Es gibt also viel zu entdecken im Bezirk.

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