LESERBRIEF
Nicht das ganze Porzellan zerschlagen
Leserbrief zur Causa Wojak:
„Die Unternehmen im Bezirk Braunau, aber auch alle Bürger, wünschen sich nicht nur eine gut funktionierende Verwaltung, sondern sind auch darauf angewiesen, dass Verfahren schnell, rechtmäßig, aber auch mit Augenmaß abgewickelt werden. Das ist der Auftrag, den Behörden vom Staatswesen übertragen bekommen haben und darauf haben Bürger und Unternehmen auch Anspruch. Gerade die BH Braunau wurde ob ihrer schnellen Verfahrensabwicklung bei so manchen größeren Gewerbeverfahren sehr gelobt, was fallweise mit ein Grund für Betriebsansiedelungen in unserem Bezirk war. Wir erleben derzeit einen öffentlich ausgetragenen Schaukampf mit täglich neuer medialer Munition und teilweise haarsträubenden Postings und Leserbriefen, die auch ihre Wirkung nicht verfehlen. Neben den involvierten Personen leidet zunehmend auch das Ansehen der öffentlichen Verwaltung insgesamt. Jetzt wünscht man sich, dass die Vorwürfe und Eingaben dort behandelt werden, wo sie aktuell hingehören, nämlich in der Untersuchungskommission. Diese ist mit untadeligen Mitgliedern besetzt und hat einen Vertrauensvorschuss verdient. Nicht zuletzt haben sich auch die involvierten Personen, von Wojak bis zu den Beamten in der BH Braunau, Ruhe und die Sicherheit verdient, dass in einem fairen und transparenten Verfahren alle relevanten Aspekte beleuchtet und bewertet werden und anschließend ein gerechtes Urteil gesprochen wird. Dann wird es auch einen Tag danach geben und hoffentlich nicht alles Porzellan zerschlagen sein.“
Klemens Steidl, Obmann der WKO Braunau
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