Immer noch keine Rechtssicherheit
Pfotenhilfe bekommt erneut „Korb“ vom Gemeinderat
LOCHEN AM SEE (ebba). Die Gemeinde Lochen am See hat die Hoheit darüber, wie es mit dem Tierheim Pfotenhilfe im beschaulichen Gutferding weitergeht. Letztstand war, dass ein strittiges Nebengebäude zwar genutzt werden darf, jedoch nicht als Tierheim – die BezirksRundschau berichtete. Die Pfotenhilfe kämpfte indes weiter um die für den Tierheimbetrieb erforderliche Umwidmung.
Nun hat der Gemeinderat erneut über einen Antrag auf Umwidmung des Grundstücks in "Sonderausweisung Tierheim im Grünland" abgestimmt. Die erforderliche Umwidmung wurde jedoch abgelehnt – mehrheitlich, mit drei Stimmenthaltungen. Die Flächenwidmung lautet damit weiterhin auf Grünland.
Jürgen Stadler von der Pfotenhilfe versteht diese Entscheidung nicht, vor allem da „wir für das Land Oberösterreich unverzichtbar sind. Immerhin sind wir DIE Anlaufstelle für Probleme von Tierhaltern und Tierfindern in Lochen, im Bezirk Braunau sowie in den angrenzenden Bezirken.“
Er glaubt nicht daran, dass das Land hier ohne Entgegenkommen der Gemeinde handlungsunfähig ist. „Immerhin liegt ein übergeordnetes Interesse vor.“ Eine Beschwerde der Tierschützer ist derzeit beim Verwaltungsgerichtshof anhängig. „Diese hat aufschiebende Wirkung, wodurch wir bis auf weiteres weitermachen können.“ Die Tierschützer wollen sich nun auch mit dem Landesrat für Raumordnung sowie mit der Tierschutzlandesrätin in Verbindung setzen. Denn Stadler gibt die Hoffnung nicht auf, dass das Land am Ende doch noch durchgreift. „ Es kann nicht sein, dass man uns auf der einen Seite ständig braucht und uns dann aber nicht unterstützt, wenn es hart auf hart kommt“, so Stadler.
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