"Regionales Verkehrskonzept ist für 2018 fixiert"
Bahn-Haltestelle Bad Ried soll laut Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer auf die andere Seite verlegt werden.
INNVIERTEL (kat). Nach der Steigerung des Fahrplanangebots im Schienenverkehr um 20 Prozent, steht nun auch ein endgültiges Datum für die Umsetzung des Busverkehrskonzepts im Innviertel fest. "Die Oberösterreichische Landesregierung hat in ihrer Sitzung am 13. April 2015 das Regionale Verkehrskonzept Ried, Braunau, Schärding für das Jahr 2018 beschlossen. Jetzt werden die Planungsunterlagen mit den Gemeinden abgestimmt", informiert Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer.
Verlegung Haltestelle Bad Ried
Da das Regionale Verkehrskonzept erst 2018 in Kraft tritt, mache auch die Errichtung eines Busterminals in Ried derzeit keinen Sinn. Durch die Verschiebung dieses Projekts soll anderswo investiert werden. "Nach Gesprächen mit Bürgermeister Albert Ortig und Vizebürgermeister Michael Steffan habe ich angeboten, die Modernisierung der Bahn-Haltestelle Bad Ried anzugehen", berichtet Entholzer. Derzeit müssen die bahnfahrenden Schüler des Bundesschulzentrums sowohl die Straße als auch die Gleise überqueren. Dies soll sich nun ändern. "Angedacht ist, den Bahnhof auf die andere Straßenseite und auf die andere Seite der Schienen zu verlegen. Das ist wichtig für die Verkehrssicherheit. Ich werde diesbezüglich Kontakt mit den ÖBB aufnehmen", so Entholzer über das Projekt, das vor einigen Jahren schon einmal im Raum stand.
Mattigtalbahn wird attraktiviert
Und es gibt noch weitere Vorhaben: Nachdem im vergangenen Jahr die Salzburger Lokalbahn verlängert wurde – die erste Regionalbahnverlängerung seit Jahrzehnten im Innviertel – wird das nächste anstehende Großprojekt die Attraktivierung der Mattigtalbahn sein. So stehen weitere Elektrifizierungsmaßnahmen an, Park & Ride Standorte sowie zusätzliche Haltestellen, beispielsweise an der Haltestelle Stallhofen, sollen errichtet werden. "Pro Jahr nützen rund 650.000 Fahrgäste die Mattigtalbahn. Laut einer Prognose soll sich diese Zahl nach der Attraktivierung um bis zu 75 Prozent, auf rund 1,1 Millionen, erhöhen. Wir freuen uns schon auf den Baubeginn", so Erich Rippl, Bürgermeister von Lengau und Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Oberösterreichischen Landtag.
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