Schweigemarsch für verfolgte Christen
Am 28. Februar treten in Braunau verschiedene Kirchen und Organisationen für Religionsfreiheit ein.
BRAUNAU. Die Verfolgung von Christen hat nach Angaben des überkonfessionellen Hilfswerks "Open Doors" im vergangenen Jahr besonders im Mittleren Osten, in Afrika und in Asien deutlich zugenommen. Am stärksten von Verfolgung betroffen sind wie in den vergangenen Jahren Christen im kommunistischen Nordkorea. Aber auch in Nigeria leiden Christen unter der Verfolgung durch die islamistische Gruppierung "Boko Haram". Mehr als 100 Millionen Christen in 50 Ländern sollen wegen ihres Glaubens diskriminiert werden, das sind bis zu 90 Prozent aller wegen Religionszugehörigkeit verfolgter Menschen. Bei einem Schweigemarsch am Samstag, 28. Februar soll diesen Menschen gedacht werden. Der Marsch beginnt um 16 Uhr bei der Filzmoserwiese und endet mit einer ökomenischen Feier in der Stadtpfarrkirche St. Stephan. "Der Marsch soll als Zeichen für Toleranz und Glaubensfreiheit aller Religionen gesehen werden", so Pastor Edwin Jung von der Freien Christengemeinde Braunau. "Unser Schweigemarsch ist nicht gegen irgendjemanden gerichtet. Es geht um die Religionsfreiheit, die wir als selbstverständliches Menschenrecht ansehen", betont Mitorganisator Oskar Bertl. Unterschiedliche Kirchen aus Braunau und Umgebung, sowie christliche Organisationen werden sich am Marsch beteiligen.
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