Mattighofen
Shoppingcenter soll ökologisches Vorzeigemodell werden
MATTIGHOFEN (ebba). Fussl-Chef und Hauptinvestor Ernst Mayr will mit seinem geplanten Einkaufszentrum (EKZ) in Mattighofen endlich „ernst“ machen. „Wir sind mitten in der Arbeit. Da mir das Center in Vorchdorf und ein paar neue Fussl-Filialen dazwischen gekommen sind, hatte das Projekt erst einmal das Nachsehen. Nun aber werde ich mich wieder ganz Mattighofen widmen“, verspricht Mayr.
Voraussichtlich im August soll das Projekt erstmals in einer Informationsveranstaltung den Anrainern und Interessenten näher vorgestellt werden. Der Gemeinderat von Mattighofen beschloss in seiner jüngsten Sitzung, ein Teilgrundstück abzutreten, damit die schmale Verbindungsstraße zwischen Jugendzentrum und Chinesischem Restaurant am Stadtplatz geschlossen und als geschützter Übergang vom Stadtplatz in Richtung Einkaufszentrum dienen kann.
100 neue Arbeitsplätze
„Es gibt zahlreiche Interessenten für die kleineren Geschäftsflächen im Center. Dazu kommen drei mündliche Zusagen von Großflächenmietern – mit Fussl sind es vier. Wir gehen nun in die Vertragsverhandlungen. Ziel ist, das Projekt heuer noch einzureichen, damit es im November/Dezember zur Bauverhandlung kommt. Nächstes Jahr wollen wir dann anfangen, zu bauen“, zeigt sich Mayr optimistisch. Errichtet wird das Einkaufszentrum in drei bis maximal vier Bauetappen.
„Wir machen hier wirklich ein super Center. Weil es ein innerstädtischer Bau ist, wird die Umsetzung zwar komplex, aber auch spannend. Mir ist jedenfalls wichtig, dass es eine nachhaltige Geschichte wird. Ein grünes Projekt mit Photovoltaik, wenig Flächenverbrauch, ressourcenschonend – eben ein echtes Vorzeigemodell“, fasst Mayr seine Visionen zusammen, und erklärt: „Wir werden mit dem Center etwa 100 neue Arbeitsplätze schaffen.“
Auch Handel am Stadtplatz profitiert
Das EKZ wird am Standort der "alten Brauerei" in Mattighofen mit einer Verkaufsfläche von zirka 7.000 bis 9.000 Quadratmetern entstehen. Das im Jahr 2017 zuletzt sanierte Brauereigebäude bleibt erhalten. Die Gesamtbaukosten für das Projekt sollen sich laut Mayr in einer Spanne zwischen 15 und 25 Millionen bewegen. Das Einkaufszentrum wird vom Stadtplatz aus erreichbar sein. Mit Absicht habe man den Standort inmitten der Stadt gewählt, anstatt in der Peripherie. "Damit die Kaufkraft am Stadtplatz nicht verloren geht. Das Einkaufszentrum ist ergänzend und nicht konkurrierend zu sehen. Es stellt eine Chance für die Region dar und wird die Lebensqualität steigern“, ist Mayr überzeugt. So sieht das auch der Obmann der Kaufmannschaft Mattighofen, Günther Ringeltaube: "Alles, was ein Frequenzbringer ist, für das sind wir gerne zu haben.“
Geboten werden soll im Center ein guter Branchenmix aus Sportartikelanbieter, Drogeriemarkt, Lebensmittelmarkt, Schuh- und Modefachgeschäfte sowie Gastronomiebetriebe. Zwei neue Parkdecks bieten Platz für 250 Fahrzeuge.
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