Disziplinarverfahren eingeleitet
Soldaten verließen unerlaubt Unterkunft, um Dienstende zu feiern
Donnerstagmittag hieß es, Soldaten in Braunau hätten in der Nacht von 20. auf 21. Mai 2020 unerlaubt ihre Unterkunft verlassen, um Passanten am Grenzübergang zu kontrollieren. Nun wurde aber bekannt, dass die fünf Männer „nur feiern wollten“. Ein Disziplinarverfahren wurde eingeleitet.
BRAUNAU. Soldaten sollen in der Nacht auf Donnerstag in Braunau illegale Grenzkontrollen durchgeführt haben. Das berichteten einige Medien am Donnerstag. Wie nun aber bekannt wurde, sollen die Soldaten keine illegalen Personenkontrollen am Grenzübergang durchgeführt haben. Die fünf Männer aus der Kaserne in Mautern an der Donau (Bezirk Krems-Land in Niederösterreich) sollen lediglich ihr Dienstende außerhalb der Unterkunft haben feiern wollen, nachdem sie in den vergangenen zwei Monaten ihren Dienst an der Braunauer Grenze versehen hatten. Die Meldungen über illegale Kontrollen und dass die Polizei die Soldaten dabei aufgegriffen hätte, sind laut Militärkommando OÖ falsch.
Die Ablöse vom Dienst in Braunau durch die Miliz stand bevor und die Männer wollten dies an ihrem letzten Abend feiern. Am Donnerstag ging es für die Soldaten zurück in ihre Kaserne. Das Bundesheer hat gegen die fünf Männer ein Disziplinarverfahren eingeleitet, teilte Oberstleutnant Gerhard Oberreiter vom Militärkommando Oberösterreich mit. Der Kompaniekommandant müsse nun über die Konsequenzen für die Soldaten entscheiden.
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