Umfahrungsstreit geht weiter

Die ungeliebte Umfahrung von Mattighofen: Die Schalchner befürchten durch den Bau der Trasse die Zerstörung ihres Ortes. | Foto: Land OÖ
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SCHALCHEN (ebba). Nachdem in der jüngsten Schalchner Gemeinderatssitzung ein Mehrheitsbeschluss gefällt wurde, der die Zusammenarbeit mit dem Land OÖ vorgibt, spitzt sich der Konflikt um die geplante Umfahrung Mattighofen weiter zu. Schalchens Bürgermeister Stefan Fuchs (SPÖ) wirft dem Land nun Erpressung vor und will weiter gegen die Umfahrung kämpfen.

Seit Jahren leistet die regierende SPÖ Widerstand gegen das Straßenprojekt. Bei einer Informationsveranstaltung hatte das Land den Schalchnern die Rute ins Fenster gestellt: Kooperiert die Gemeinde, bekommt sie vom Land ein "Rundumpaket" einer Umfahrung inklusive Rad- und Gehwege. Entschließe sich die Gemeinde aber gegen die Zusammenarbeit, würde nur die "nackte" Umfahrung vom Land umgesetzt werden.

Straßenbaureferent Franz Hiesl (ÖVP) sieht sich durch den Gemeinderatsbeschluss gestärkt: „Der Gemeinderat hat mehrheitlich einen Beschluss für ein gemeinsames Vorgehen gefasst. Und der Bürgermeister soll als Demokrat anerkennen, dass eine Mehrheit im Gemeinderat von Schalchen diesen Weg gehen will.“ Der Antrag wurde mit den Stimmen von ÖVP und FPÖ angenommen, gegen den Willen der SPÖ und unter lautstarkem Unmut der 200 Zuhörer. Für Fuchs "ein Schlag ins Gesicht".

Zum Vorwurf des Schalchner Bürgermeisters meint Hiesl: „Erstens weise ich die Erpressung natürlich schärfstens zurück. Das wäre ein strafrechtlicher Tatbestand. Und zweitens nehme ich meine Verantwortung wahr, indem ich als Straßenbaureferent eine Lösung suche, für den Großraum Mattighofen eine Umfahrung umsetzen zu können. Ich habe im Rahmen meiner Verantwortung der Gemeinde Schalchen die Möglichkeiten dargestellt: Möglichkeit A, wir machen es mit der Gemeinde. Möglichkeit B, wir machen das, was wir machen können, ohne Gemeinderatsbeschlüsse zu brauchen. Das ist keine Erpressung, sondern ein Aufzählen der Wahrheiten, die passieren, wenn man nicht kooperieren will.“

Während Hiesl einen Baubeginn im Jahr 2015 ins Auge fasst, will sich Bürgermeister Fuchs mit seinen Anwälten beraten. Man werde alles versuchen, um auch ÖVP und FPÖ in Schalchen wieder auf die Seite des Widerstands zu ziehen.

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