Wieder ein Fall von Tierquälerei
Unbekannter schoss auf Taube in Tarsdorf
Nach verletzten und getöteten Vögeln in Braunau, ereignete sich nun ein erneuter Fall von Tierquälerei im Bezirk – Ergreiferprämie bleibt aufrecht
TARSDORF, ANIF, LOCHEN. Nachdem kürzlich bekannt wurde, dass unbekannte Täter in Braunau Vögel quälen und töten, hat nun eine Tierfreundin auch im Ortsgebiet von Tarsdorf eine flugunfähige Taube mitten auf der Straße gefunden.
Die Frau nahm die Taube, die schwer am Flügel verletzt war, mit nach Hause und versorgte die Wunde. Nach Rücksprache mit der Tierschutzorganisation Pfotenhilfe brachte sie die Taube ins VetZentrum Anif, wo man unter anderem auf Vögel spezialisiert ist. Das Röntgen ergab eine so schwerwiegende Verletzung durch Schrotmunition, dass das arme Tier nur noch erlöst werden konnte.
Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler: "Mitten im Ortsgebiet von Tarsdorf muss also jemand mit einem Gewehr aus nächster Nähe auf diese Taube geschossen haben. Danach konnte sie nicht mehr fliegen, kann sich also nicht weit vom Tatort wegbewegt haben. Das muss doch jemand mitgekriegt haben! Ich bitte Bewohner oder Passanten, die etwas bemerkt haben, sich bei uns zu melden – gerne auch anonym. Die von uns kürzlich ausgeschriebene Ergreiferprämie von 1.000 Euro gilt auch für diesen neuerlichen schweren Fall von Tierquälerei und versuchter Tötung, für die den Tätern bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe drohen."
Die angeschossene Taube wurde am 20. Juni, um 17.10 Uhr, auf der Weilhart Landesstraße auf Höhe der Metzgerei in Tarsdorf aufgefunden. Hinweise können auch anonym über das Kontaktformular auf pfotenhilfe.at gegeben werden.
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