Uttendorfer Naturjuwel soll gerodet werden

Die Lindenallee: Schattenspender und Naherholungsraum für viele Uttendorfer. | Foto: BI "Pro Allee"
  • Die Lindenallee: Schattenspender und Naherholungsraum für viele Uttendorfer.
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UTTENDORF (ebba). Die Uttendorfer bangen um ihren Naherholungsraum: Die Uttendorfer Lindenallee wurde 1825 gepflanzt und ist seit jeher ein Treffpunkt für Jung und Alt. Auch im Bundwerk des Innviertler Kulturkreises wird die Alle erwähnt.

Nun hat sich die Gemeinde nach einer Begutachtung durch den Bezirksförster entschieden, diese Allee zur Gänze zu roden und junge Bäume zu pflanzen. Der schlechte Zustand der alten Bäume mache dies notwendig, auch durch das Hochwasser wurde die Allee stark unterspült. "Die Bäume könnten umfallen, daher wäre es unverantwortlich, nicht zu handeln", sagt Bürgermeister Josef Leimer. Da die Allee aus mittlerweile drei Generationen von Bäumen besteht, hat man sich dazu entschlossen, die komplette Allee zu roden. "Damit alles wieder ein Gesamtbild ergibt. Die alten Bäume haben den jüngeren zum Teil nicht genug Raum zum Wachsen gegeben", sagt Leimer. "Vermutlich Ende August oder Anfang September werden zuerst die 25 alten Bäume gefällt, die gefährlich sind, im Herbst sollen dann alle wegkommen und im Frühjahr werden wir schließlich die neuen Linden pflanzen. Auch das Ufer wird neu gemacht", so der Bürgermeister. Die älteste Linde sei laut Leimer zwischen 50 und 60 Jahre alt.

Einige Nachbarn, Anrainer und Naturliebhaber haben sich nun zu einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen. "Wir haben zuerst das Gespräch mit der Gemeinde gesucht, aber leider hieß es dort, es führe kein Weg an einer Totalrodung vorbei", erklärt Robert Forthuber von der Bürgerinitiative "Pro Allee". "Für uns ist die Lindenallee eine Herzensangelegenheit. Viele Uttendorfer spazieren hier durch. Wir wollen eigentlich keine Konfrontation mit der Gemeinde, aber genauso wenig wollen wir uns einfach so geschlagen geben. Wir glauben nämlich nicht, dass es notwendig ist, hier einen Radikalschlag vorzunehmen", sagt Forthuber. In den vergangenen 188 Jahren wurden immer wieder einzelne alte Bäume durch neue ersetzt. "Warum das plötzlich nicht mehr geht und ein Kahlschlag bevorsteht, ist uns unverständlich. Wir wissen natürlich, dass kein Baum ewig steht, aber wir sind der Meinung, dass durch aktive Baumpflege eine Linde durchaus über hunderte Jahre stehen kann. Eine neu gepflanzte Reihe junger Bäume kann die Aura dieser einzigartigen, in fast 200 Jahren entstandenen, Atmosphäre jedenfalls nicht wiedergeben", betont Forthuber.

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