Verwahrloste und kranke Babykatzen gerettet

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LOCHEN. Viele Katzenhalter halten sich offensichtlich nicht an die gesetzlichen Vorschriften und kastrieren ihre Freigängerkatzen nicht. Zu diesem Schluss kommt die Pfotenhilfe Lochen. Obwohl schon vor einigen Wochen ein Aufnahmestopp im Tierheim angekündigt werden musste, rückte das Team der Pfotenhilfe in den vergangenen Tagen mehrmals aus, um verwahrloste und kranke Katzenbabys zu retten, deren man sich offenbar einfach entledigt hat.

Die geschwächten Samtpfoten werden jetzt von den Tierärzten und Tierpflegern der Pfotenhilfe aufgepäppelt. Dies nimmt der Verein zum Anlass, um auf das große Streunerleid in Österreich hinzuweisen und auf das Streunerkatzen-Projekt der Pfotenhilfe aufmerksam zu machen.

Für die Tierschützer der Pfotenhilfe sind ausgesetzte Katzen bedauerlicher Weise nichts Neues. Doch diese Fälle der Tierquälerei gehen selbst den routinierten Tierpflegern unter die Haut. Die erst wenige Wochen alten Babys leiden an starkem Katzenschnupfen, sind mit Parasiten übersät und haben zum Teil schwere Verletzungen. „Die meisten von ihnen sind extrem unterernährt, unterkühlt und haben Augen- und Ohrenentzündungen, manche sogar den für Katzen lebensgefährlichen Katzenschnupfen“, erklärt Sascha Sautner, Sprecher der Pfotenhilfe. „Wir hoffen, dass wir alle durchbringen können. Der Zustand einiger Katzenbabys ist sehr kritisch, da manche der armen Geschöpfe auch hohes Fieber haben“, so Sautner.

Bereits seit dem Jahr 2005 gilt in Österreich die Kastrationspflicht für Freigängerkatzen. Trotzdem ist diese vor allem in ländlichen Gebieten bei einer Vielzahl von Katzen immer noch nicht erfüllt worden. Obwohl es das Gesetz vorschreibt, dass alle Freigängerkatzen kastriert werden müssen, sieht die Realität leider anders aus. Auch angedrohte Strafen bis zu 3750 Euro nutzen leider wenig.

„Vor allem jetzt in der kühleren Jahreszeit sind viele der ausgesetzten Tiere nicht nur krank, sondern auch unterkühlt und müssen behutsam wieder aufgepäppelt werden. Würden alle Katzenhalter ihre Tiere kastrieren lassen, dann gäbe es weit weniger ungewollten Nachwuchs und vor allem deutlich weniger Tierleid in Österreich“, betont Sautner.

Auf www.pfotenhilfe.org finden Sie den aktuellen Kastrationsfolder der Pfotenhilfe zum Downloaden.

Fotos: Pfotenhilfe/Sonja Müllner

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Foto: Cityfoto
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