Innviertler Dialektkurs
Vom pfuschen beim Eröpfekas mocha

- Eva Maria Hruby-Lehner (2.v.l.) leitet den "Innviertler-Dialekt"-Kurs an der Volkshochschule Braunau.
- Foto: Bernbacher
- hochgeladen von Katharina Bernbacher
Von "daugt ma voi" bis "gscheit": Neun Teilnehmer besuchen derzeit den Dialekt-Kurs der VHS Braunau. Nicht nur Grammatik- und Ausspracheregeln werden dabei gelernt. Auch Erfahrungen der Teilnehmer mit dem "Innviertler Deutsch" werden ausgetauscht.
BRAUNAU (kat). Neun Teilnehmer besuchen derzeit den Kurs zum Innviertler-Dialekt an der Volkshochschule (VHS) Braunau. Alle beherrschen die deutsche Sprache bereits recht gut, beim Dialekt haperts allerdings noch. "Wenn man frisch kommt, gibts diese kalte Dialekt-Dusche", lacht die Ungarin Sophie. Der Kurs findet an vier Abenden statt. Geleitet wird er von der waschechten Innviertlerin Eva Maria Hruby-Lehner. Sie bringt den Teilnehmern nicht nur den Innviertler-Dialekt bei, sondern verwöhnt sie auch mit Innviertler-Schmankerl, wie "Erdäpfekasbrote". Neben der Grammatik und Ausspracheregeln, berichten die Teilnehmer immer wieder über ihre Erfahrungen mit dem Dialekt im Innviertel. Und das alles im Dialekt. "I håb erst ghört: Aus, Äpfe, Amen. Wås hoaßt des?", erkundigt sich Kati bei der Lehrerin. Hruby-Lehner versucht mit viel Fachwissen den Teilnehmern die Eigenheiten des Innviertler "Deutschs" beizubringen. Zur Auflockerung gibts zwischendurch österreichische Musik: Von der oberösterreichischen Landeshymne bis zu Austropop. "Hochdeutsch ist eigentlich die erste Fremdsprache, die wir lernen", schmunzelt Hruby-Lehner. Für die Teilnehmer ist es neben Deutsch eine weitere Fremdsprache.



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