Tierrettung
Zwei Käuze aus Rauchfang befreit
Ein Happy End gab es für zwei Wildvögel in Gilgenberg.
GILGENBERG, LOCHEN. Bei einem Rauchfangkehrtermin in Gilgenberg wurden hinter einer Kamintüre zwei erwachsene Käuze entdeckt, die mit Ruß bedeckt am Boden kauerten. Sie wurden vom Hauseigentümer herausgeholt und vor das Haus gesetzt. Einer flog gleich davon, der andere war schon zu geschwächt, weshalb die Wildtierhotline der Tierschutzorganisation Pfotenhilfe gerufen wurde. Diese übernahm die Eule und versorgte sie.
"Der Kauz roch stark nach Rauch und hatte immer noch Ruß zwischen seinen Federn", erzählt Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler, die den Kauz versorgt hat. "Warum die beiden Vögel in den Rauchfang gefallen sind, ist unklar. Jedenfalls ist ein Rauchfang zu eng, um wieder herausfliegen zu können. Dass sie überhaupt überlebt haben, deutet darauf hin, dass sie darin noch nicht lange gefangen waren."
Mittlerweile ist der gerettete Kauz eingehend untersucht worden, hat sich gestärkt und konnte nachts wieder in die Freiheit entlassen werden, da er keine Schäden davongetragen hat. Nach Berichten von Rauchfangkehrern passiere es öfter, dass Vögel in Rauchfänge fallen und nicht mehr herauskommen. Ein Grund könnte die Wärme sein, die sie anzieht.
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